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Achtung Hitzegefahr – das Sommerloch kommt!

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Unlängst war wieder einmal von der abartigen Hitze in unseren Städten zu lesen. Grund dafür: die zunehmende Versiegelung. Und mit Asphalt und Beton waren die Missetäter gefunden. Man kann zweifellos ein Lamento anstimmen, aber gibt es Alternativen, die den errungenen Komfort der Gesellschaft nicht massiv beeinträchtigen? Nachfolgend daher ein paar ausgewählte Alternativen, die es wert sind, diskutiert zu werden.

Anstatt der vielen Verkehrsflächen aus Asphalt wäre der unbefestigte Schotterweg oder die edle Variante des Kopfsteinpflasters zu überlegen. Erster Vorschlag führt lediglich zu einer gewissen Staubentwicklung – bei Trockenheit, nicht bei Regen! Die Kopfsteinpflaster-Idee ist genau genommen die beste. Die Oberfläche reguliert im Mikrobereich sogar das Klima, weil über die Fugen Feuchtigkeit aufgenommen und abgegeben wird. Leider will heutzutage aber niemand mehr auf diese uralte Bauweise zurückgreifen, weil damit bei höherer Geschwindigkeit eine gewisse Lärmentwicklung verbunden ist. Ein radikaler Ansatz wäre noch, auf jegliche Verkehrsflächen zu verzichten. Hier braucht es dann Marketingexperten, die der Bevölkerung die Einschränkung der persönlichen Mobilität und eines eingeschränkten Nahversorgerangebots gut verkaufen können. Denn wie wollen Sie Waren in den Haushalt bekommen, wenn Sie über keine Anbindung an Verkehrswege verfügen?

Zur Wärmeabstrahlung von Hausmauern im städtischen Bereich werden mehr Grünzonen gefordert. Das impliziert allerdings auch, den Gebäudebestand und die Verkehrsflächen zu reduzieren. Der Gebäudebestand lässt sich reduzieren, aber bitte nicht jenes Haus, in dem ICH wohne! Alternativ lässt sich der benötigte Wohnraum durch Bauen in größere Höhen gewinnen, allerdings gibt es vermutlich in Bodennähe noch weniger Luftaustausch.

Zu diskutieren wären dann noch Abstrahlung der Gebäudeoberfläche. Zum Glück wird die Wärme reflektiert, oder hätten Sie diese lieber in Ihren Innenräumen? Gerade die massiven Konstruktionen aus Ziegel oder Beton reflektieren die Wärme und bieten in den Innenräumen für die Bewohner erhöhten Schutz vor sommerlicher Überhitzung. Kombiniert mit einer modernen Bauteilaktivierung können die Räume sogar gekühlt oder geheizt werden! Ziel muss sein, die Oberflächenwärme zu speichern und diese weiter zu verwenden.

Konstruktiv

Versiegelung und damit einhergehende sommerliche Hitze in Stadtkernen darf beklagt werden. Konstruktiver wäre es aber den Nutzen aus einem Umstand zu ziehen (z.B. Wärmespeicherung durch Bauteilaktivierung), der sich kaum ohne radikale Einschnitte ändern lässt. Und Ansprüche einer Gesellschaft ändern sich durch Entwicklung. Oder fahren Sie noch mit einem 18 Liter Treibstoff fressenden VW Käfer zu fünft ohne Klimaanlage mit einem Koffer für drei Wochen in den Sommerurlaub?

Kommen und Gehen
Erfolg verpflichtet

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