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Umsatzhoch im Massivbau setzt sich fort

 „Die Konjunktur in Österreich befindet sich auf einem Hoch. Auch der Betonfertigteilsektor profitiert davon massiv“, erklärt VÖB Präsident Franz Josef Eder „Die Konjunktur in Österreich befindet sich auf einem Hoch. Auch der Betonfertigteilsektor profitiert davon massiv“, erklärt VÖB Präsident Franz Josef Eder

Ein Ende der guten Baukonjunktur scheint auch heuer nicht in Sicht. Der aktuelle Konjunkturbarometer des Verbandes Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) bestätigt erneut, dass die Betonfertigteilbranche von soliden Umsätzen 2018 ausgeht. Der VÖB warnt aber auch vor zu großer Euphorie, denn nachhaltig sei der Boom nicht.

Beflügelt wird die Auftragslage vor allem durch den Hochbau: Die Bereiche Wohnbau sowie Gewerbe- und Industriebau konnten schon 2017 ein Plus im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Damit scheinen die wirtschaftlichen Einbrüche durch die Finanzkrise 2008 überwunden zu sein. Der VÖB mahnt jedoch zur Vorsicht: Die andauernd sehr gute Auslastung der Betriebe birgt die Gefahr, Überkapazitäten zu produzieren, die das aktuelle Plus rasch ins Gegenteil umkehren könnten.

Fertigteilbranche rechnet auch 2018 mit guter Auftragssituation
Die Stimmung der gesamten Baubranche spiegelt sich auch im aktuellen VÖB Konjunkturbarometer, der zweimal jährlich die Stimmung der österreichischen Beton- und Fertigteilbranche einfängt, wider: Im 1. Halbjahr 2018 rechnen gut 90% der Verbandsmitglieder mit einem mindestens zufriedenstellenden Ergebnis für ihr Unternehmen. Mit Blick auf die gesamte Branche stufen sie die Entwicklungen im Geschäftsjahr 2018 weiterhin optimistisch ein: 63% gehen von einer Umsatzsteigerung aus, ein gutes Drittel erwartet sich zumindest einen gleichbleibenden Umsatz im Vergleich zum Vorjahr.

Günstige Auftragslage dank starker Konjunktur
Als Gründe für die Umsatzsteigerung im vergangenen Jahr benennen 84% die gute Auftragslage in ihrem Marktsegment. Die günstige Zinssituation verlockt zudem zu Investitionen, sodass auch 2018 für alle ein zufriedenstellendes Jahr zu werden verspricht. Eine stabile Binnenkonjunktur mit zusätzlichen, teils großvolumigen Projektaufträgen und eine vermehrte Nachfrage auch im Export verleihen der positiven Wirtschaftslage einen zusätzlichen Schub. Mehr als ein Drittel der Betriebe erwartet sich sogar eine Umsatzsteigerung in Höhe von drei bis fünf Prozent. „Die Konjunktur in Österreich befindet sich auf einem Hoch. Auch der Betonfertigteilsektor profitiert davon massiv“, erklärt VÖB Präsident Franz Josef Eder die aktuellen Entwicklungen.

Wohnbau sowie Gewerbe- und Industriebau sind Zugpferde des Konjunkturhochs
„Einen Trend aus der Talsohle nach 2008-2010 konnten wir bereits in den vergangenen fünf Jahren beobachten. Vor allem die letzten beiden Jahre haben ein Plus im Hochbau, allen voran im Wohnungs- aber auch im Gewerbe- und Industriebausektor, hervorgebracht“, bestätigt Eder die Umfrageergebnisse: 55% stehen hinsichtlich ihrer Unternehmenszahlen mittlerweile besser da als vor der Finanzkrise 2008, 44% sind zumindest wieder auf demselben Stand wie zur Zeit des Einbruchs. Ein knappes Viertel konnte allein im zweiten Halbjahr 2017 sogar größere Umsatzsteigerungen von bis zu 20% im Vergleich zum Vorjahr verbuchen.

Bauboom ist alles andere als nachhaltig
Eder versteht die Euphorie, die die einträgliche Auftragslage derzeit mit sich bringt, mahnt die Branche jedoch zur Vorsicht: „Auch wenn die derzeitige Auslastung Anlass zur Freude gibt, kann sich die Situation in den kommenden Jahren durchaus verändern. Es wurden rund 55.000 neue Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. 40.000 bis 45.000 Genehmigungen werden von der Branche als vernünftiger, nachhaltiger Bedarf gesehen. Vor nicht allzu langer Zeit wurden lediglich 35.000 Baugenehmigungen statistisch erfasst“, warnt Eder vor allzu euphorischen Zukunftsausblicken.

 

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