Menu
A+ A A-

Zuversicht trotz schwachem Start

Zuversicht trotz schwachem Start

Die Wienerberger AG hat ein durchwachsenes erstes Halbjahr 2013 hinter sich. Vor allem der Ziegelbereich hatte neben einem schwierigen Marktumfeld auch mit den widrigen Witterungsverhältnissen zu kämpfen.

»Nach dem ungewöhnlich langen Winter startete die Bauaktivität in Europa erst in der zweiten Aprilwoche und wurde dann durch starke Regenfälle und Überschwemmungen nochmals beeinträchtigt«, erklärt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG. Die erhofften Aufholeffekte blieben aus, viele Bauprojekte mussten nach hinten verschoben werden. »Insgesamt haben wir durch diese Entwicklungen in den ersten sechs Monaten rund 20 Millionen Euro an operativem EBITDA in der Division Ziegel Europa gegenüber dem ursprünglich erwarteten Gesamtjahresergebnis verloren«, so Scheuch.

Für das Gesamtjahr prognostiziert Wienerberger ein anhaltend schwieriges Marktumfeld in Europa und rechnet in der Division Ziegel Europa mit moderaten Mengenrückgängen. Vor allem in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Polen und Tschechien werden deutliche Rückgänge im Wohnungsneubau erwartet. Auch in Ungarn ist die Nachfrage nach Wandbaustoffen  nochmals deutlich gesunken. In Deutschland wird nach einem schwachen Start für das Gesamtjahr mit einer stabilen Entwicklung gerechnet. Für Großbritannien erwartet der Konzern bis Jahresende sogar ein Plus von 9 % im Wohnungsneubau. Auch in Russland und Indien hält die positive Marktentwicklung im Wohnungsneubau an. Zudem verzeichnet die Division Nordamerika eine steigende Nachfrage nach Ziegeln im zweiten Quartal. Insgesamt konnten die Mengen in den ersten sechs Monaten moderat gesteigert werden. Auch die Durchschnittspreise bei Ziegeln lagen in etwa auf Vorjahresniveau.

»Das schwache erste Quartal konnten wir zwar noch nicht aufholen, aber abgesehen davon liegen wir in allen Bereichen voll im Plan«, bleibt Scheuch optimistisch. Die im Vorjahr angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen laufen nach Plan und sollten für 2013 18 Millionen Euro an Einsparungen bringen.

back to top