Die Alternative zur BAU München
- Written by Mag. Bernd Affenzeller
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Bereits zum vierten Mal zeigt Knauf der BAU München die kalte Schulter und setzt stattdessen auf die Knauf Werktage. An sechs verschiedenen Standorten erfahren Fachbesucher alles, was es über die Knauf-Welt zu wissen gibt.
Von Bernd Affenzeller, Magdeburg
Bis 2007 war Knauf Stammgast auf der BAU in München. Dann beschloss der Iphofener Trockenbauspezialist, eigene Wege zu gehen und statt einem teuren Messestand in München eine eigene Fachveranstaltungsreihe, die Knauf Werktage, auf die Beine zu stellen. Das liebe Geld war aber nicht der Hauptbeweggrund für das Ausscheren aus der Branchenherde. »Die Werktage kosten in etwa gleich viel wie ein Messeauftritt auf der BAU in München, bieten allerdings den Vorteil, dass wir deutlich mehr präsentieren können und viel näher an unseren Kunden sind«, berichtet Andreas Bauer, PR-Chef bei Knauf Österreich. An mehreren Standorten in ganz Deutschland können Besucher an praxisnahen Informations- und Präsentationsständen auch selbst Hand an das Knauf Produktsortiment legen. Neben zahlreichen Produktklassikern und bewährten Systemlösungen hatte Knauf auch heuer wieder einige Neuheiten am Start. Einige Highlights im Überblick.
Platte mit Klimaregulierung
Ein Highlight ist die seit kurzem auch in Österreich erhältliche Comfortboard, die mit eingebauter Klimaregulierung für ein wartungsfreies, aktives Temperaturmanagement sorgt. Die Gipsplatte enthält mikroskopisch kleine Micronal PCM-Perlen (PCM = Phase Change Material) mit einem Kern aus Wachs, die als Speichermedium dienen. Bei einer Temperatur von 23 °C werden die Micronal PCM-Perlen aktiv und ihr Kern schmilzt. Die Wärme wird aufgenommen und über längere Zeit absorbiert. Die Temperaturspitzen werden gekappt und die Raumtemperatur reduziert sich. Fällt die Raumtemperatur wieder, kühlt der Kern der PCM-Perlen ab, erstarrt und kann wieder neue Temperaturspitzen aufnehmen.
Komplettlösung für Nassräume
Mit Drystar hat Knauf eine Lösung für private, öffentliche und gewerbliche Feucht- und Nassbereiche auf den Markt gebracht, die für viele Nutzungsbereiche geeignet ist. Sie basiert auf den aufeinander abgestimmten Systemkomponenten Drystar-Board, Drystar-Filler, Drystar- Schrauben und der zugehörigen Unterkonstruktion. Drystar-Board kombiniert ein High-Tech-Vlies mit wasserabweisendem Spezialgipskern. Im System wird die Wand- oder Deckenkonstruktion mit dem Drystar-Filler mit geprüfter Schimmelresistenz verspachtelt. Die neue Spachtelmasse vereint die Vorteile eines Pulverspachtels mit denen eines pastösen Materials. Ergänzt wird das System durch passende Revisionsklappen zum Einbau in Wände, Vorsatzschalen und Unterdecken.
Akustiklösung Cleaneo Up
Mit Cleaneo Up verspricht Knauf die ideale Lösung, wenn es darum geht, Akustik durch gleichmäßig homogene Schallabsorption mit System, aber wenig Aufwand zu optimieren. Das für die verschiedensten Arten von Räumen geeignete Deckensegel setzt durch sein attraktives Design klare Akzente und ist zudem im Handumdrehen fertig montiert. Für die Montage müssen nur vier Löcher in der Decke gebohrt werden, so dass sich Cleaneo Up auch für die nachträgliche Verbesserung der Akustik eignet. Möglich macht dies die in den Standarddekoren weiß und Betonoptik gestaltete fertige Oberfläche, mit der der Bausatz inklusive Montageset ab Werk ausgestattet wird. Gestrichen werden muss nicht mehr.
Neue Leichtigkeit
Mit der Aquapanel Cement Board SkyLite hat Knauf die leichteste zementgebundene Bauplatte für Deckenlösungen im Angebot. Die Platte ist 8 mm dick und wiegt pro Quadratmeter 10,5 Kilogramm. Dank Dehnfugen, die nur alle 15 m nötig sind und somit bis zu 225 m² geschlossene Fläche ohne sichtbare Fuge ermöglichen, können mit dieser Platte auch riesige Deckenflächen realisiert werden. Zudem trotzt die Aquapanel-Technologie jeder Witterung im Außenbereich und hält auch im Innenbereich hohen Belastungen durch Feuchte und selbst Nässe stand.
Weitere Infos: www.knauf.at