4K - Kinotechnologie in Wien
- Written by Redaktion_Report
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Investitionssicherheit
Christian Langhammer, geschäftsführender Gesellschafter der Constantin Film: \"Als Innovations- und Technologieführer in österreich wollen wir den Kinobesuchern nicht nur spannende Inhalte, sondern auch von der Technik nur das Beste und Neueste in den Cineplexx-Kinos bieten. Deshalb haben wir uns auch zur Installation der ersten neuen 4K-Projektorgeneration SRX-200 auf dem europäischen Festland entschieden. Wir werden den 4K-Projektor in den kommenden Monaten mit anderen Technologien vergleichen und den Einsatz evaluieren. Dabei geht es uns als Kinobetreiber unter anderem auch um die Investitionssicherheit.\" Installiert und integriert wurde der neue 4K-Projektor von der FTT Digital Cinema mit Sitz in Wels unter Geschäftsführer Thomas Rüttgers: \"Die erste 4K-Installation zu begleiten war für uns eine Herausforderung. Für uns ist das ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Wir freuen uns, hier dabei zu sein und diesen Schritt mit Cineplexx und Sony gemeinsam gehen zu dürfen.\"
Viermal besser als Full HD-LCD
Sony ist derzeit der einzige Hersteller von kommerziell verfügbaren CineAlta-4K-Projektoren für Kinos. Diese erfüllen den höchsten von den Hollywood-Studios beschriebenen Qualitäts-Standard: Das Format mit 4.096 mal 2.160 Pixel wird mit Sony \"X-Tal Reflective Displays\" (SXRD)-Projektionstechnik auf die Leinwand gebracht. 4.096 Pixel, eine solche horizontale Auflösung bietet bei 4K jedes einzelne Filmbild. Zur Veranschaulichung: Damit verfügt jedes einzelne Bild über mehr als viermal soviele Informationen wie die Bildauflösung eines hochwertigen Full HD-LCD-Bildschirms zu Hause - projiziert auf eine Fläche von bis zu 240 Quadratmetern. Es gibt bis zu 16,7 Millionen Farbnuancen pro Filmbild.Bei der Sony-SXRD-Technologie handelt es sich um reflektive LCD-Panels, die das auftreffende Licht reflektieren. \"Trotz der enormen Bildgrößen sind für den Betrachter keine einzelnen Bildpunkte mehr erkennbar, das Bild bietet digitale Brillanz in perfekter Homogenität\", sagt Oliver Pasch, Business Development Manager D-Cinema bei Sony Deutschland.
Farbwiedergabe wie beim analogen Film
Bei CineAlta-4K sind die Bildzellen auf drei Panels verteilt, messen winzige 8,5 Quadrat-Mikrometer und sind im Abstand von 0,35 Mikrometer auf einer Fläche von etwa 650 Quadratmillimetern angeordnet. Mit der SXRD-Technologie lässt sich laut Pasch, \"auf der Bildwand eine Farbwiedergabe erreichen, die etwa bei Hauttönen exakt dem analogen Film entspricht oder diesen gar übertrifft.\" Selbst bei der Zuspielung von 2K-Material und interner Hochskalierung auf 4K-Auflösung sind die Vorteile eines nativen 4K-Bildwerfers deutlich zu sehen: Einzelne Bildpunkte sind nicht mehr als solche zu erkennen.
4K-Wiedergabeauflösung macht in einem Kinosaal modernen Zuschnitts perfekten Sinn: Mehr kann das menschliche Auge gar nicht mehr wahrnehmen. Neben dem eigentlichen Projektor beinhaltet ein CineAlta-4K-System auch einen Sony-eigenen Ausspielserver, den sogenannten MediaBlock, der dezidiert entwickelt wurde, um die hohen Sicherheitsstandards der DCI in allen Punkten zu erfüllen und den wertvollen Filmcontent vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Dies schließt neben einem umfassenden digitalen Rechtemanagement auch die Generierung eines für das menschliche Auge unsichtbaren dynamischen Wasserzeichens ein, über das sich eventuelle Raubkopien zurückverfolgen lassen.
4K für die Gegenwart und die Zukunft
Die neuen Projektoren SRX-R220 und SRX-R210 haben eine gegenüber den bisher verfügbaren Modellen auf bis zu 18.000 ANSI-Lumen erhöhteLichtleistung und sind für Bildwände von mehr als 20 Meter Breite geeignet. Ein CineAlta-4K-System bietet heute die optimale Wiedergabe von 2K-Content, ist dabei aber gleichzeitig für die Wiedergabe von 4K-Material von morgen gerüstet. Der Kinobetreiber tätigt insofern eine ungleich sicherere Investition für die Zukunft als mit bisher verfügbaren Digitalprojektionssystemen.