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Weiter Gerangel um Kaufhaus Tyrol

Das Siegerprojekt für den Umbau des Innsbrucker Kaufhauses Tyrol stößt auf Widerstand. Werner Jud vom Bundesdenkmalamt sieht den Abriss von zwei Häusern in der Maria-Theresienstraße als \"schwer verträglich mit dem Denkmalschutz“ an, gleichzeitig hat das Bundesdenkmalamt die gesamte Straße unter Ensembleschutz gestellt - und zwar gegen den Willen sowohl der Stadt Innsbruck als auch der Eigentümer, wie die Signa Holding von René Benko betont. Der Einspruch dagegen werde aber die weitere Planung nicht beeinflussen, gemeinsam mit Denkmalamt, Stadtplanung und dem Wiener Architektenteam BEHF, das den Wettbewerb gewonnen hat, werde man die Empfehlungen der Jury umsetzen. Die sieht in der Maßstäblichkeit der gelochten Fassade und der Gesamtdimension mit zwei Neubauten ein Problem, das Fassadenmaterial - geplant ist Kunststein - soll an die angrenzenden Fassaden angeglichen werden.

Der Wettbewerb für den Umbau des ersten Stahlbetonbaus Innsbrucks aus dem Jahr 1908 war Bedingung der Stadt Innsbruck für eine Bewilligung. Die Planung für die Teile des Gebäudekomplexes, die nicht an der Maria-Theresien-Straße liegen, wurden von der Signa (ehemals Immofina) Holding direkt an den Tiroler Architekten Johann Obermoser vergeben. Im Oktober geht es dort mit dem Abriss dieser Gebäude los. Das Investitionsvolumen für ein Einkaufszentrum mit Büros wird mit 120 Millionen Euro angegeben. Benkos Unternehmen hatte das Gebäudeensemble von der Palmers-Gruppe übernommen, ein Drittel gehörte der Hypobank gemeinsam mit dem Innsbrucker Planer Christoph Achammer, der sich in der Vergangenheit für eine zweigeschoßige Aufstockung stark gemacht hat, die aber von der Stadt abgelehnt worden war.

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