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Wirbelwind Jubiläum

Zehn Jahre Windkraft im Burgenland« war der Anlass des ersten Energieforums der Bewag. Die Austrian Wind Power (AWP), eine Bewag-Tochter, betreibt im Burgenland 138 Windkraftanlagen. Das in den vergangenen Jahren gewonnene Know-how will der Versorger künftig verstärkt nutzten. Neben den bereits bestehenden AWP-Tochtergesellschaften in Ungarn, Polen und Italien sind weitere in Bulgarien und Rumänien geplant, so der Bewag-Vorstand Josef Münzenrieder. Eine andere Facette des Energiediskurses betonte der Bewag-Vorstandssprecher Hans Lukits. »Wir müssen unseren Lebensstil ändern und vom verschwenderischen Umgang wegkommen. Der Pro-Kopf-Verbrauch muss sich durch die Erhöhung der Energieeffizienz halbieren«, betont er. Derzeit werden im Burgenland etwa 60 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbarer Energie gedeckt. Das Ziel des Landes, bis zum Jahr 2013 den gesamten Stromverbrauch durch Alternativenergie zu decken, bezeichnete Lukits als »durchaus realistisch«. In den nächsten Jahren würden bestehende Windkraftanlagen einem Repowering unterzogen. Das heißt, dass kleine Windräder durch 4-, 5- oder 6-Megawatt-Anlagen ersetzt werden. Ziemlich zufrieden mit der Entwicklung der Bewag zeigte sich auch Landeshauptmann Hans Niessl. Nach rund vierzig Jahren Tätigkeit als Stromhändler und Stromverteiler produziere das Unternehmen seit zehn Jahren eigene Energie und schaffe damit Wertschöpfung im Land. Aloys Wobben, Geschäftsführer des Windenergieanlagenherstellers Enercon, rechnete als Gast vor, dass mit Windkraft 53 Prozent des deutschen Stromverbrauchs abdeckbar seien. Im Norden unseres Nachbarlandes sei sogar eine Abdeckung von 74 Prozent denkbar.
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