In Brüssel nichts Neues
- Written by Redaktion_Report
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Die globale Verstädterung ist einer der Megatrends unserer Zeit, ebenso die Mobilität. Was also liegt näher, als beide Entwicklungen unter einem Aspekt zu betrachten? Das dachte sich auch die Europäische Kommission und hat das Grünbuch »Hin zu einer neuen Kultur der Mobilität in der Stadt« veröffentlicht. Ziel ist es, die Debatte über die wichtigsten Fragen der urbanen Mobilität zu eröffnen: frei fließender Verkehr, grünere Städte sowie ein Nahverkehr, der für alle Bürger zugänglich und sicher ist. Es soll festgestellt werden, welche Faktoren eine erfolgreiche urbane Mobilität behindern und wie diese Hindernisse beseitigt werden können. Die Probleme in den europäischen Städten sind überall gleich: Verkehrsüberlastung, Klimawandel, Umweltverschmutzung und Sicherheit. »Das Grünbuch wird die Aufmerksamkeit Europas auf die urbane Dimension der Verkehrspolitik lenken und innovative Strategien beleuchten, die in Städten, die mit gutem Beispiel vorangehen, bereits umgesetzt werden«, sagt Verkehrskommissar Jacques Barrot. Inhaltlich bringt das Buch nicht viel Neues. Im Zentrum des Interesses stehen die Bereiche Forschung und Technologie: Intelligente Verkehrssysteme sollen einen flüssigen Verkehr gewährleisten und die Kapazitäten der Transportinfrastruktur erweitern. Saubere und energiewirksame Fahrzeugtechnologien in Verbindung mit alternativen Kraftstoffen sollen zur Verringerung der Umweltbelastung beitragen. Das Grünbuch markiert den Beginn einer neuen Anhörungsphase und wird von den europäischen Organen erörtert. Bürger und interessierte Kreise sind aufgerufen, der Kommission bis zum 15. März 2008 ihre Ansichten mitzuteilen.
Aus österreich werden Graz und Linz als Best-Practice-Beispiele angeführt, Graz für seinen Stadtkern mit zahlreichen Fußgängerzonen sowie den hohen Anteil des Fahrradverkehrs, Linz für die Förderung von Fahrten zu beruflichen Terminen außerhalb des Büros mit dem Fahrrad. Graz hat als erste Stadt Europas eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf 80 Prozent der Straßen im Stadtzentrum eingeführt und damit bessere Bedingungen für Radfahrer und Fußgänger, eine deutliche Reduktion der Verkehrsunfälle sowie einen geringeren Lärmpegel in der Stadt erreicht. In Linz wurden über 500 Mitarbeiter des Bauamts dazu angeregt, sich aufs Fahrrad zu schwingen und zu Terminen im Umkreis von 1,5 Kilometern mit dem Fahrrad zu fahren. In Brüssel hofft man, dass diese Beispiele auch international Schule machen.
Aus österreich werden Graz und Linz als Best-Practice-Beispiele angeführt, Graz für seinen Stadtkern mit zahlreichen Fußgängerzonen sowie den hohen Anteil des Fahrradverkehrs, Linz für die Förderung von Fahrten zu beruflichen Terminen außerhalb des Büros mit dem Fahrrad. Graz hat als erste Stadt Europas eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf 80 Prozent der Straßen im Stadtzentrum eingeführt und damit bessere Bedingungen für Radfahrer und Fußgänger, eine deutliche Reduktion der Verkehrsunfälle sowie einen geringeren Lärmpegel in der Stadt erreicht. In Linz wurden über 500 Mitarbeiter des Bauamts dazu angeregt, sich aufs Fahrrad zu schwingen und zu Terminen im Umkreis von 1,5 Kilometern mit dem Fahrrad zu fahren. In Brüssel hofft man, dass diese Beispiele auch international Schule machen.