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Neue Feuerstellen

Die Linz AG plant am Standort Linz Mitte die Errichtung eines sogenannten Reststoff-Heizwerkes. In der Anlage sollen künftig pro Jahr 120.000 Tonnen Reststoffe und 50.000 Tonnen Klärschlamm aus der Kläranlage Asten verfeuert werden, wie der Linz-AG-Bereichsleiter Energieerzeugung Kurt Eckersdorfer erklärt. Daraus sollen 18 MW Strom und 40 MW Wärme gewonnen werden. Derzeit seien die Ausschreibungen für die Anlage in Vorbereitung, das Investitionsvolumen ist mit rund 100 Millionen Euro veranschlagt. Im Gegenzug erhöht die Linz AG ihre Energie-Eigenproduktion und spart sich das Verfrachten von 50.000 Tonnen hochkalorischer Reststoffe nach Lenzing. Dass die nunmehr geplante Verbrennungsanlage ein Ersatz für die bei der Linz AG in Betrieb stehende mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage sein könnte, mag Eckersdorfer nicht bestätigen. Die MBA Linz hat in Branchenkreisen nicht gerade den besten Ruf, manche Beobachter sprechen davon, dass sie nur gering funktionsfähig sei.
Vergegenwärtigt man sich die geplanten Dimensionen der neuen Verbrennungslinie kann man daraus den Schluss ziehen, dass die MBA ein Auslaufmodell sein könnte. Bei der Funktionsfähigkeit der neuen Verbrennungsanlage überlässt die Linz AG jedenfalls nichts dem Zufall. Als Projektleiter für das Großinvestment wurde Ronald Wachter geholt, der zuletzt für die Energie AG-Tochter AVE die Verbrennungsanlage in Wels leitend betreut hat.
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