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Kraft erneuert

Sensationell, die Frau Staatssekretärin spricht mir aus der Seele« - so kommentiert Robert Kanduth, Obmann des Dachverbandes Energie-Klima in der Wirtschaftskammer österreich, die jüngsten Aussagen von Christa Kranzl. Sie präsentierte kürzlich die Bilanz dreier Technologien, die mit »hocherfreulichen Zahlen« aufwarten können. Am auffälligsten ist das Plus bei der Sparte Photovoltaik, die 2006 um 102 Prozent mehr produzierte. Dass 97 Prozent der Gesamterzeugung außerhalb von österreich zum Einsatz kommen, ist zwar gut für die Exportstatistik, macht die Hersteller aber nicht wirklich glücklich. Die Solarthermie legte im selben Zeitraum um 68 Prozent zu. 74 Prozent der gefertigten Kollektoren gehen in den Export, was nicht zuletzt auf die Aktivitäten von Robert Kanduth zurückzuführen ist, der mit GreenOneTec zum Weltmarkführer bei Kollektoren geworden ist.
Die Wärmepumpe legte 2006 um 40 Prozent zu, 32 Prozent der Produktion werden exportiert. »Die Wachstumszahlen bei thermischen Solaranlagen, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen sind ein Vorbild für die Umsetzung von Forschungserfolgen in Markterfolge«, sagt Kranzl und lobt ausdrücklich die Vorarbeit, die unter den Regierungen seit 1999 im Programm »Nachhaltig Wirtschaften« geleistet wurde. Auch von der Beschäftigungsseite her seien diese Technologien ein Erfolgsfaktor. Insgesamt beschäftigen die drei Sparten knapp 9.000 Menschen. Etwa die Hälfte davon sind im Bereich Solarthermie beschäftigt, allein bei GreenOneTec und im Umfeld davon sind etwa 700 Arbeitsplätze vorhanden. »österreich muss ein Musterland werden in Energiefragen, wir haben eine riesige Chance«, meint Kanduth, der die Politik einmal mehr zum Handeln auffordert: »Ziele zu haben allein ist zu wenig.«
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