Die plasmo Industrietechnik GmbH wurde im Jahr 2003 von Thomas Grünberger und Arnold Braunsteiner gegründet. Seither hat das Unternehmen jede Menge Preise eingeheimst. Für seine Prüfsysteme wurde plasmo 2005 als eines der innovativsten KMU in österreich ausgezeichnet und belegte beim Jungunternehmerwettbewerb in der Kategorie Export den ersten Platz. Ein Jahr später folgte der Viennovationpreis der Stadt Wien und heuer erreichte das Unternehmen beim Austrian-Leading-Companies-Wettbewerb den beachtlichen vierten Platz. Kernidee der plasmo Produkte ist die Verwendung von intelligenten Sensoren,die in der Lage sind, Mess-, Prüf- und Automatisierungsaufgaben in Industrieumgebung in Echtzeit zu realisieren. Das System zur automatischen Qualitätssicherung erkennt, ob Schweiß- und Lötnähte oder Klebeverbindungen korrekt verlaufen - und das auf Haaresbreite. Die wichtigsten Kunden kommen aus den Automobilindustrie, den größten Teil des 1,46 Millionen Euro schweren Umsatzkuchens steuert Mercedes mit rund 25 Prozent bei. Den Druck der Automobilhersteller spürt man auch bei plasmo. Allerdings hat man das Glück in einer wettbewerbsentscheiden Nische tätig zu sein. "In Qualitätsfragen sind die Hersteller sehr sensibel“, erklärt Arnold Braunsteiner. "Kosmetische Fehler sind ein absolutes No-go, dasselbe gilt für den Sicherheitsbereich.“ Neben der Automobilbranche werden die verschiedensten Komponenten in der Produktion von Rohren & Profilen, Sensoren und Schaltern, Blechplatinen, Weißer Ware - von Kühlschränken bis Waschmaschinen - oder auch Bau und Möbelbeschläge mit plasmo-Systemen geprüft. Auch beim Vermessen von Brückenkonstruktionen werden plasmo Prüfsysteme eingesetzt um schadhafte Schweißstellen aufzufinden. Planung, Realisierung und Umsetzung werden intern erledigt, die Produktion der plasmo Produkte wird über Partner abgewickelt. "Bei unseren geringen Losgrößen würde sich eine andere Vorgehensweise auch gar nicht rechnen“, erklärt Braunsteiner. Für die nähere Zukunft hat man bei plasmo große Pläne. In den nächsten zwei bis drei Jahren soll das Umsatzwachstum zwischen 30 und 50 Prozent betragen. Für Braunsteiner ist diese Schätzung aufgrund der derzeitigen Auftragslage durchaus realistisch. Neue Kunden wie Suzuki hat man bereits gewonnen, bei den französischen Herstellern befindet man sich in weit fortgeschrittenen Verhandlungen. Und auch die Entwicklungen der letzten Jahre würden diesen optimistischen Ausblick rechtfertigen. "Seit unserem Gründungsjahr 2003 haben wir unseren Umsatz verzehnfacht. Damals lagen wir bei 130.000 Euro, heute sind es 1,46 Millionen.“