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Die Inflation lieben lernen…

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Das mediale Trommelfeuer zur Einstimmung der Deutschen auf Inflation geht weiter. Kürzlich schrieb Joachim Fels, Chefvolkswirt von Morgan Stanley Deutschland, in der FAZ, es sei sehr wichtig, die deutsche Öffentlichkeit darauf vorzubereiten, dass höhere Inflation in diesem Jahrzehnt unausweichlich ist.

Fels weiter: Selbst wenn die EZB tatsächlich das Inflationsziel von jährlich zwei Prozent Geldentwertung im Euroraum erreichen kann, bedeutet das, dass die Preise in Deutschland stärker steigen werden müssen. Die Krisenländer hingegen könnten nur durch Lohn- und Preiszurückhaltung wieder wettbewerbsfähig werden.


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Wo ein Weg ist, ist noch lange kein Wille

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EZB-Chef Draghi scharwenzelt um die Deutschen herum und bemüht selbst preußische Traditionen, um Ängste vor (zu viel) Inflation zu nehmen. Alle schönen Worte in der Bild-Zeitung und anderswo ändern nichts: Mit den beiden LTROs und mit dem (mittlerweile unterbrochenen) Ankauf von PIIGS-Staatsanleihen betreibt die EZB indirekt das, was ihr in den europäischen Verträgen als direkte Maßnahme verboten ist – Staatsfinanzierung.


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Makrodaten zeigen Tempoverlust

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Gestern früh brachen die europäischen Aktienkurse auf breiter Front ein. Als Anlass wurde die Veröffentlichung von schwachen Fertigungsdaten aus China und Europa angegeben.

Der Abwärtstrend der Privatwirtschaft der Eurozone hat sich im März nochmals leicht beschleunigt. Der Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion ist im Monatsvergleich um 0,6 auf 48,7 Punkte gesunken. Damit liegt er den zweiten Monat in Folge unter 50, wo er auch zum sechsten Mal innerhalb der letzten sieben Monate notiert.


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Europhorie

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Die europäische Schuldenkrise scheint überwunden, jedenfalls ist das das Signal der Finanzmärkte. Der S&P 500 notiert mittlerweile über seinem Jahreshoch aus 2011, der DAX hängt etwas nach und liegt noch 5% unter dem seinigen, hat aber seit Jahresbeginn beeindruckende fast 22% zugelegt.

Der griechische Schuldenschnitt scheint verdaut. Die beiden LTROs der EZB zeigen Wirkung: Die Renditen für italienische 10-jährige Staatsanleihen haben seit Jahresbeginn von über 7% auf unter 5% nachgegeben, sind zuletzt aber nur noch seitwärts gelaufen. Spanische haben sich in derselben Zeit sehr volatil seitwärts bewegt und notieren aktuell bei 5,2%. Portugiesische tendieren bei momentan über 13,6% eher nach oben, sodass der Chef-Volkswirt der Deutschen Bank mit erneuten Eurozonen-Hilfen im Sommer rechnet.


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