Der steirische Holzcluster baut vor. Befürchtete Umsatzrückgänge in den Standardmärkten wie den USA, Spanien und Italien sollen mit der Erschließung neuer Märkte kompensiert werden. Im Mittelpunkt des Interesses steht derzeit Frankreich. „Die Franzosen sind gerade dabei, den Baustoff Holz für sich zu entdecken. Das sind optimale Bedingungen für die Mitglieder des Holzclusters“, ist Heinz Gach, Vorsitzender des steirischen Holzclusters, überzeugt. Als zentrale Argumente werden Know-how und kreative Entwicklungen in die Schlacht geworfen, wie etwa die KLH-Platte für mehr Belastbarkeit und Formstabilität.Heute werden Produkte von steirischen Holzfirmen weltweit eingesetzt. Ein Beispiel dafür ist ein vom japanischen Stararchitekten Shigeru Ban errichteter Bau in Südkorea, in dem gebogene Leimbinder der Firma Pabst aus Zeltweg verwendet wurden.Der Holzcluster Steiermark wurde 2001 gegründet und umfasst heute 140 Partner. Als oberstes Anliegen wird „die Forcierung einer international wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstruktur in der Branche mit dem Ziel, die Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken und wichtige Arbeitsplätze vor allem in ländlichen Regionen zu sichern“. In der Steiermark sichert der Werkstoff Holz in rund 5600 Betrieben mehr als 50.000 Arbeitsplätze.