Gut versteckt zwischen den montenegrinischen Bergen liegt das alte Hafenstädtchen Kotor. Wer sich dorthin auf die Suche begibt, wird belohnt mit kulturellen Schätzen, kulinarischen Genüssen und einer atemberaubend schönen Natur. Fährt man ein in die Boka kotorska, die Bucht von Kotor, hat man noch einige Kilometer der gewundenen Küstenstraße vor sich, bevor man sein Ziel erreicht: Kotor, die Stadt, die dieser Region ihren Namen gibt. Beim Anblick der atemberaubenden Schönheit dieser als Unesco-Welterbe geschützten Landschaft fällt der weitere Reiseweg aber nicht mehr schwer. Umrahmt von bis zu 1.900 Meter hohen Karstgebirgen schlingt sich der südlichste Fjord Europas mit seinem tiefblauen Wasser weit ins Landesinnere Montenegros hinein. Tief drinnen im hintersten Winkel der Bucht liegt die Stadt Kotor. Gelegen am Fuße des Hochgebirges Lovcén, hat die mediterrane Stadt durch ihren natürlichen Hafen direkten Zugang zum adriatischen Meer. Diese Besonderheit verschaffte Kotor im Laufe der Geschichte vor allem unter der Herrschaft Venetiens eine bedeutende Rolle im internationalen Handel und als Stützpunkt der k.u.k.-Kriegsmarine im Ersten Weltkrieg. Die Mischung aus geschichtsträchtiger Altstadt, zeitgenössischem Flair und Naturerlebnis macht den Reiz dieses montenegrinischen Küstenstädtchens aus.Durch die verwinkelten Gässchen Kotors weht der Hauch der Geschichte. Die zahlreichen Gotteshäuser der Stadt stammen aus den unterschiedlichsten Epochen und erzählen mit ihren verschiedenen Baustilen, Fresken und Altären von den vergangenen Zeiten der Stadt. So stehen sich zum Beispiel auf dem Piazza Greca eine der ältesten sowie die jüngste Kirche der Stadt gegenüber: die Kapelle Sveti Luka aus dem 12. Jahrhundert und die Kathedrale Sveti Nicola, die Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Die vielen imposanten Gebäude im Barockstil, wie der Grigurina-Palast oder der Pima-Palast, zeugen noch von der Macht der noblen venezianischen Familien.>> Pizza, Pasta, Pljeskavica Bucht und Berge Warmer Herbst Urlaubstipp für Aktive: Nationalpark DurmitorDer Durmitor-Nationalpark liegt im Norden Montenegros. Das etwa 40.000 Hektar große Bergmassiv zählt zum Unesco-Weltnaturerbe. Im Winter ein beliebtes Skigebiet, ist das Durmitorgebirge im Sommer ein interessantes Ziel für Wanderfreunde und Naturliebhaber. Mit knapp 50 über 2.000 Meter hohen Berggipfeln und 17 Gletscherseen bietet sich eine beeindruckende Kulisse für Wanderungen, Mountainbike- und Klettertouren. Rund 60 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege beinhalten sowohl anspruchsvolle als auch leichtere Routen. Ebenfalls im Nationalparkgebiet befindet sich die größte Schlucht Europas – die Tara-Schlucht. Die Rafting-Touren und Floßfahrten in dem 93 Kilometer langen und an manchen Stellen bis zu 1.300 Meter tiefen Canyon sind ein unvergessliches Erlebnis. INFO: www.montenegro.travel