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Umkehrdach

Hans Reifenberger, ehemaliger Vertriebsleiter von Bramac österreich, kehrt in das operative Führungsteam der österreichischen Zentrale des Dachziegelherstellers zurück. Seit 1994 war Reifenberger für die internationale Expansion des Unternehmens tätig, mit diesen Erfahrungen tritt er an, den heimischen Vertrieb neu zu strukturieren. Damit soll ein kompletter Relaunch von Bramac österreich gestartet werden.

Ausgelöst wurde der Umbau durch den Weggang des bisherigen Marketingverantwortlichen Werner Kronlachner. Ihm folgt Ingo Wedam, dessen bisherige Vertriebsfelder in Ländern des ehemaligen Ostblocks nun um österreich, Kroatien und Slowenien erweitert werden. Kronlachner wird der Bramac International bis Jahresende als Konsulent zur Verfügung stehen. 2002 wolle man, falls heuer die Ergebnisse aus dem Vorjahr gehalten werden können, den Turnaround schaffen, so Bramac-Geschäftsführer Johann Wörndl-Aichriedler.

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Nicht einpacken

"Wir verfügen über die Fördermittel, wir wollen Forschungsprojekte durchführen", lautet die zentrale Message, die Georg Stonawski, Geschäftsführer des Zentrums für Virtual Reality und Visualisierung (VRVis), an die öffentlichkeit bringen will. Seit etwas mehr als einem Jahr gibt es das Kompetenzzentrum nun schon, seit dem Frühsommer residiert der Thinktank im neuen Tech Gate in der Wiener Donaucity. Mit 15 Angestellten sowie zehn von Unternehmen beigestellten Mitarbeitern wird an "anwendungsorientierten Forschungsprojekten" gearbeitet - Projekten also, hinter denen ein konkreter wirtschaftlicher Nutzen steht.

So unterstützt ein Salzburger Vermessungsbüro das Projekt "City Scanner", das Stadtlandschaften bis zu einer Auflösung von zehn Zentimetern dreidimensional erfassen und darstellen kann. Mit Folgeaufträgen: Die Stadt Graz hat beim VR-Zentrum bereits die Bestandsaufnahme ihres Stadtkerns bestellt. Bindeglied zwischen Wirtschaft und Forschung und Fördergeber des VRVis sind die Technologie Impulse Gesellschaft (TIG) und der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), die das Vierjahres-Budget von 130 Millionen Schilling zu 60 Prozent abdecken. Den Rest muss sich das VRVis von der Wirtschaft holen.

Dort liegt auch die Zukunft: Nach sieben Jahren läuft das von Bund und Ländern geförderte Programm für Kompetenzzentren K-Plus aus. "Dann wollen wir aber nicht einpacken, sondern im nicht-geförderten Bereich weitermachen", gibt sich Stonawski optimistisch.

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"Das erlebe ich jedes Jahr"

Gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus“ gibt sich der Chef der Deutschen Telekom kämpferisch. Rücktrittsforderungen wie sie von Seiten der Aktionärsvertreter erhoben worden sind, lassen ihn sichtlich kalt. "Das erlebe ich jedes Jahr", so Sommer.

Rückenstärkung bekommt der DT-Boss dabei von Bundekanzler Gerhard Schröder. Sein Unternehmen sei "vollkommen zu Unrecht" kaum höher bewertet als beim Börsendebüt und Vorwürfe wegen des Voicestream-Engagements seien unangebracht.

Sommer: "Wir werden um dieses Unternehmen beneidet und werden es unter keinen Umständen verkaufen."

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Ungewohnte Einigkeit

Ausnahmsweise sind Wirtschaftstreibende und Grüne einer Meinung - wenn auch aus verschiedenen Gründen. Der Fachverband der Stein- und keramischen Industrie und die Grüne Partei fordern einen bundesweiten Abbauplan für Rohstoffe, der unter Mitwirkung von Bund, Ländern und Gemeinden erarbeitet und die umweltverträglichsten Standorte für die Rohstoffgewinnung ausweisen soll.

Beide Interessensgruppen sind mit dem Neuentwurf des Mineralrohstoffgesetzes unzufrieden: die Grünen kritisieren die Aufweichung der 300-Meter Schutzzone um Wohngebiete, den Wirtschaftstreibenden ist sie hingegen nicht flexibel genug. Zufrieden ist man zwar mit der gelockerten Regelung für den Kies- und Tonabbau, der bei Immissionsneutralität innerhalb von 100 bis 300 Meter Abstand zum Wohngebiet stattfinden darf.

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österreich plant Opec für erneuerbare Energie

Außenministerin Benita Ferrero-Waldner, Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Umweltminister Wilhelm Molterer gaben sich einig: Der Nachhaltigkeitsgipfel in Johannesburg sei für die Katz, wenn sich nicht auf energiepolitischer Ebene einiges tue, so die drei unisono bei einer gemeinsamen Pressekonferenz aus Anlass des Gipfels. Denn "ohne Versorgung mit elektrischem Strom ist es kaum möglich, der Armutsfalle zu entkommen", wie Bartenstein formulierte. Und er legte noch ein Schäuferl nach: Da in den Entwicklungsländern die Netzinfrastruktur im Argen liege, sei dezentrale Energieversorgung gefragt. Das Hauptaugenmerk sei "auf Biomasse-, Windkraft- und Solaranlagen zu richten."
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9/11 möglichst werbefrei

Unternehmen und Medien in den USA sind sich zwei Wochen vor dem ersten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 bezüglich der Werbung rund um die Berichterstattung in einem Punkt einig: weniger ist mehr. Einzige Ausnahme bleiben patriotisch angehauchte Spots, wie etwa von General Electric geplant.

Nissan verzichtet wie Coca-Cola, General Motors und der Kabelsender HBO völlig auf Werbung in TV, Radio und Printmedien. Andere, wie beispielsweise Ford Motor und Procter & Gamble, achten darauf ihre Werbeschaltungen von der Berichterstattung über den Jahrestag fernzuhalten - ganz ohne Werbung geht es dort nicht.

Boeing, Hersteller der entführten Maschinen von American Airlines und United Airlines, sponsert ein Tribute-Konzert auf dem Sender NBC. Rupert Murdochs Fox News Channel wird am 11. September völlig werbefrei sein Konkurrent CNN kürzt die Werbeunterbrechungen und reduziert die Werbezeit insgesamt um etwa 60 Prozent. Eine kostenintensive Maßnahme. Eine uneingeschränkte Fortführung der Werbeeinschaltungen am Jahrestag soll nach Expertenmeinung zu nicht unbeträchtlichen Imageschäden führen können.

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Feuerwehraktion Festplatte

Festplatten sind entgegen breiter Meinung nicht luft- und wasserdicht. Grund dafür ist eine kleine öffnung am Gehäuse namens Druckausgleichsloch, die als Vorbeugung vor Schäden bei hohen Temperatur- und Druckunterschieden (Transport in Flugzeugen) sorgt.

Das größte Problem eines Wasserschadens besteht darin, dass sich beim Trocknen auf der Oberfläche der Speichermedien in Festplatten Kristalle bilden. Beim Anlaufen der Festplatte führt dies nach wenigen Sekunden zur Zerstörung des Schreib-/Lesekopfes. Hochwasser ist eben alles andere als sauber - fern dem "erlaubten“ Bad in destilliertem Wasser.

Als Grundregel bei Wasserschaden gilt das Unterlassen von Selbsthilfeaktionen. Also keine Inbetriebnahme, kein öffnen, Reinigen oder Trocknen der Harddisk. Einzig erlaubt ist das Verpacken in eine luftdichte Folie und das Versenden an ein professionelles Datenrettungsunternehmen.

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Identität im Netz

Codenamen, Passwörter und Login-Prozesse nehmen für Endkonsumenten bereits unübersichtliche Auswüchse an. Im herandämmernden Zeitalter des E-Commerce verbringt selbst ein durchschnittlicher Internetuser immer mehr Zeit mit Login-Prozessen für unterschiedlichste Web-Dienste. Die von Sun Microsystems entwickelte Plattform Liberty Project soll Konsumenten nun ein Single-Sign-On ermöglichen. 33 führende Unternehmen sind bereits Mitglieder dieser neu gegründeten Allianz. Darunter klingende Firmennamen wie Bank of America, Cisco Systems, eBay, Gemplus, General Motors, Nokia, RealNetworks, Sony Corporation und Vodafone. Die Liberty-Plattform ermöglicht es den Kunden, sich nur ein einziges Mal anzumelden, bei den Webservices der Liberty-Partnerunternehmen können langwierige Sign-On-Prozesse entfallen.

Im Gegensatz zum Passport-Service Microsofts soll hier eine offene, neutrale Plattform entstehen, die nicht von einem einzigen Unternehmen kontrolliert wird. "Denn die Software für das Management der Authentifizierung wird künftig zu den Kernelementen des künftigen Internetbetriebssystems gehören", sagt Sun-Manager Gerald Löffler. Project Liberty sehen Brancheninsider als wichtigen Schritt in Richtung Interoperabilität verschiedener Software-Hersteller und weg von der Monopolstellung Microsofts im Internet. Einmal mehr …

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Prepaid zur Registrierung bitte!

Einer Unternehmungslust Spaniens zufolge, sollen die EU-Staaten einheitlich bei der lückenlosen Registrierung von Prepaid-Mobiltelefonen vorgehen. Als Grund wird die Vorliebe Krimineller genannt, über die Telefone ungestraft zu kommunizieren.

Der EU-Ratsvorsitzende Spanien erinnert an die "Council Resolution on the lawful interception of telecommunications“ aus dem Jahr 1995, die Anforderungen zu überwachungen auflistet. Warum also nicht vor Wertkartentelefonen halt machen, Holland geht bereits mit gutem Beispiel voran.

Dort sind seit März IMSI-Catcher (International Mobile Subscriber Identity) im Einsatz, die Funkzellen simulierend, Handys zwingen sich neu anzumelden um so an Identifizierungsnummern herankommen. Versuche, die Kunden beim Prepaid-Kauf zu persönlichen Angaben zu bewegen, schlugen bisher fehl. Exakt was Experten auch in anderen Ländern erwarten.

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Ausflippen angesagt

Zu Nokias 3330 ist nicht viel zu sagen, kennen wir es doch bereits seit einem Jahr als 3310 (um mittlerweile null Schilling): Jetzt ist WAP dazugekommen, damit kostet es auch wenigstens ein paar Schilling bei Neuanmeldung und bei den besseren Treueprogrammen - schon gesehen um unter 500 …

Das Entry-Level-Gerät aus Finnland spart wohl beim Display und trägt optisch für heutige Verhältnisse dick auf, die Liste der Features ist freilich komplett und reicht vom Vibrieren bis zur Sprachwahl. Mit wenigen Ausnahmen praktische, intuitive Bedienung. Hervorzuheben sind die Chat-Funktion für ausgedehnte SMS-Dialoge sowie das Flipperspiel, das die technische Leistungsfähigkeit der Bildschirmanzeige beweist. Naja, die Flipperhebel selbst könnten ein bisschen präziser auf hektische Tastenvergewaltigung ansprechen! Um (garantiert) aufzufallen, empfiehlt sich übrigens das Probieren der neuen Klingelmelodie "Fool about" …

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