60 Millionen Töcher und Söhne Nippons nutzen ein Mobiltelefon, den Löwenanteil besitzt NTT Docomo. Sie konnte im vergangenen Jahr rund 911.000 neue Kunden gewinnen und besitzt damit rund 36 Millionen Mitglieder. Nummer zwei ist KDDI. Das Unternehmen hatte im vergangenen November aggressiv Werbung mit Studentenrabatten betrieben. Damit konnte der Dienstleister rund 17 Prozent der neuen Kunden des Marktes verbuchen. Insgesamt zählte KDDI Ende März rund 15 Millionen Mitglieder. Auf den dritten Platz kam J-Phone.
Forschen und kooperieren.
Angesichts der lage am IT- und Telekommarkt sehen sich immer mehr Unternehmen genötigt, Partner zu suchen. So wird SAP Handy-Software mit NTT DoCoMo entwicklen. Diese soll es Geschäftsleuten erlauben, Verkaufszahlen und Kundeninformationen über das Handy abzurufen.
KPN hingegen will mit einem "Wohnzimmer-Mobilfunk" punkten. Zusammen mit der Firma star*home will KPN weltweit Reisenden die aus ihrer Heimat gewohnte Umgebung beim Mobiltelefonieren zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Technologie sei bereits entwickelt worden, wie beispielsweise der "Home Short Code". Damit können Roaming-Kunden in allen Ländern dieselben Kurzbefehle wie zu Hause verwenden.. über ein "International Virtual Private Network" kann der Reisende seinen österreichischen Netzbetreiber kontaktieren, indem nur die internen Nummern gewählt werden ("World Wide Number").
UMTS-Giganten etabliert.
Während kräftig fusioniert und eliminiert wird, zeichnet sich am Mobilfunkmarkt bereits ein globales Oligopol zweier Unternehmen ab. Laut Mummert + Partner haben Vodafone und France Telecom eine Marktführerschaft bei 3G, die nicht mehr einzuholen ist. Und das, obwohl dieses Jahr noch in elf europäischen Ländern UMTS-Frequenzen vergeben werden. Schon jetzt seien die beiden Unternehmen als Einzige in allen großen europäischen UMTS-Märkten vertreten.