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Wachstum beginnt im Kopf

Die griechische Tragödie – die eigentlich längst eine europäische ist – beginnt gerade ihren nächsten Akt: Die Bevölkerung rebelliert gegen die rigorosen Sparprogramme und straft die politischen Eliten gnadenlos ab.  Notwendige Reformen werden dadurch noch viel schwieriger, weil die parlamentarischen Mehrheiten kaum mehr zu erreichen sind.



Irgendwie dämmert es den Politgranden, dass Kostensenken allein wenig bringt, wenn zur gleichen Zeit die Steuereinnahmen wegbrechen. Wachstum sei die Lösung, Infrastruktur müsse man jetzt bauen, heißt es. Doch gerade das Beispiel Spanien belegt: Auch hervorragende Straßen und Wohnungen verhindern Massenarbeitslosigkeit nicht. Wenn Transferzahlungen funktionierten und wenn Deficit-Spending ein Weg wäre, dann müsste Griechenland das reichste Land der Welt sein: Niemand hat über Jahrzehnte so viel Fördergelder bekommen wie die Hellenen.

Staatlich lässt sich Wachstum nicht verordnen.  Bürokraten , die darüber entscheiden, wie und welche Unternehmen funktionieren sollten, sind ein Garant für Misserfolg. Wachstum entsteht aus einer dynamischen, innovativen Kultur heraus, wird geschaffen von Leuten, die »unternehmen« wollen und nicht von Subventionsempfängern und Frühpensionisten.

Die Bürokratie kann dazu nur eines tun: höflich zur Seite treten und den Weg frei machen.

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