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Die Euro-Spirale nach unten

\"EuropasDie Probleme der Euro-Zone sind hauptsächlich auf einen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit, auf Löhne, die stärker angestiegen sind als die Produktivität, auf Disziplinlosigkeit in der Fiskalpolitik und auf die Aufwertung des Euros von 2002 bis 2008 zurückzuführen.« So argumentiert Nouriel Roubini, der New Yorker Wirtschaftsprofessor, und schlussfolgert: »Griechenland ist erst der Vorbote und kein Hilfspaket der Welt vermag die Probleme zu lösen.«
Die Zeit der unangenehmen Wahrheiten ist angebrochen und augenzwinkerndes Drüberschwindeln funktioniert nicht mehr. »Europa«, so Roubini weiter, »hinkt dem Rest der Welt hinterher und wird 2010 um nur 0,9 Prozent wachsen, während für die USA 2,8 Prozent prognostiziert sind.«
Europa steht vor einer Zerreißprobe, weil das Geld, um die Probleme zu kitten, nicht mehr da ist. Es geht ans Eingemachte. George Soros, der ungarisch-amerikanische Investmentguru, spricht gar davon, dass der Euro in eine Todesspirale eingetreten ist.
Jetzt ist der Mut zum Unpopulären und der Wille zur Erneuerung gefragt. Je später Europa diesen Umbruch wagt, umso schmerzlicher werden die Einschnitte sein müssen.

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