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IIV fordert Mietrechtsänderung

Wolfgang Louzek, Präsident des Verbandes der institutionellen Immobilieninvestoren, startet einen neuen Versuch in Sachen Mietrechtsänderung. Aktueller Anlass ist die vermeintlich „populistische Meinungsmache“ der Arbeiterkammer.

Die Interessensvertretung hat im Rahmen einer Wohnstudie herausgefunden, dass sich 95 Prozent der Mieter für eine Mietenbegrenzung aussprechen. „Dafür hätte die AK aber keine Befragung durchführen müssen. Wenn man jemanden fragen würde, ob er dafür sei, dass Kreditzinsen nicht steigen dürfen, kann man gewiss sein, dass eine überwältigende Mehrheit dem zustimmen würde“, findet es Louzek schade, dass Wohnen immer wieder zu populistischen Ansagen missbraucht wird. 

Louzek verweist darauf, dass Miethäusern, deren Wohnungen dem Richtwertzins unterliegen, kaum bis gar keinen Ertrag abwerfen, weil vor allem die vielen Altmieter nur eine geringe Miete bezahlen. „Werfen Miethäuser aber langfristig keinen Ertrag ab, gelten sie steuerlich als Liebhabereiobjekte und in solche Objekte wird wohl niemand investieren. In die dann desolaten Wohnungen wird aber auch niemand einziehen wollen“, fasst Louzek zusammen.

Seine Forderung: Nicht die Beschneidung der Mieten ist daher gefragt, sondern die Modernisierung des Mietrechtsgesetzes. Wie in ganz Europa sollten auch in Österreich marktgerechte Mieten bezahlt werden und die Altmieten langsam aber beständig an eine normale Miethöhe herangeführt werden.

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