Der steinige Weg zu den Geldtöpfen
- Written by Redaktion_Report
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Seit der Gründung der Forschungsförderungsgesellschaft FFG im September 2004 hat sich in der heimischen Förderlandschaft vieles zum Besseren gewandelt. Die FFG vereint die gesamte wirtschaftsorientierte Forschungs- und Technologieförderung in einer Organisation und möchte der »One-Stop-Shop« für angewandte Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Unternehmen und Organisationen sein. Zur Verfügung stehen mehr als 30 verschiedene Förderprogramme und ein breites Dienstleis-tungsangebot. Das Leis-tungsportfolio umfasst Zuschüsse, Darlehen und Haftungen sowie Services im Bereich Beratung, Partnersuche und Technologietransfer auf nationaler und internationaler Ebene. Dass die Zusammenführung des Forschungsförderungsfonds FFF, der Technologie Impulse Gesellschaft TIG, der Austrian Space Agency ASA und dem Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation BIT unter der Dachmarke FFG nicht ohne Nebengeräusche vonstatten ging, ist wenig überraschend. Unterschiedliche Gehaltsschemata, Strukturen und Hie-rarchien sorgten für einiges böses Blut. Mit dem Umzug in das Haus der Forschung im neunten Wiener Gemeindebezirk sollte die Zusammenführung nicht nur geografisch, sondern auch inhaltlich und strukturell jetzt aber endgültig abgeschlossen sein. Das bestätigt auch Ludovit Garzik, Geschäftsführer des Rats für Forschung und Technologieentwicklung: »Mittlerweile funktioniert die FFG sehr gut. Natürlich gab es Befürchtungen, dass es eine Zeit dauern würde, bis sich alles einspielt, aber mit dem Umzug ins Haus der Forschung ist dieser Prozess jetzt beendet.« Als gemeinsamer Standort der FFG, des Wissenschaftsfonds FWF, der Austrian Cooperative Research ACR, der Christian Doppler Gesellschaft und der Joanneum Research will das Haus der Forschung die erste Adresse für Forschung und Innovation in österreich sein. Rund 600 Millionen Euro an Förderungsvolumen wird von hier aus abgewickelt. Für FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner birgt die neue Heimat auch einen großen gemeinsamen Erfahrungsschatz für die Forschung: »Das Arbeiten unter einem gemeinsamen Dach schärft noch einmal den Blick auf das Gesamtsystem Forschung. Und für die FFG bedeutet das Haus erstmals einen gemeinsamen Standort aller bislang auf vier Plätze in Wien verteilten Mitarbeiter, ein zusätzlicher Synergieeffekt, den wir unseren Kunden weitergeben.«