ölheizung adieu
- Written by Redaktion_Report
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Wenn die Kurven für Erdöl auf den Börsencharts steil nach oben wandern, beginnt das große Klagen in Haushalten und bei all jenen, die nicht vom öl profitieren. Trotzdem ist das Bewusstsein über die Energiekosten noch nicht stark ausgeprägt. »Von zehn österreicher wissen sieben nicht, wie hoch ihre Energiekosten sind«, verweist Karl Felbermayer, Geschäftsführer der Vereinigung österreichischer Kessellieferanten (VöK), auf eine IMAS-Studie. Bei der Anschaffung von Neusystemen wird hingegen sehr wohl nachgerechnet.
»Das Interesse am Energiesparen ist sprunghaft gestiegen«, sagt Georg Patay, Marktentwicklungsleiter bei Vaillant österreich. Uneinig ist man sich nur, wie die Kosten wieder in den Keller gedrückt werden können. »Mehr als vierzig Prozent aller Kessel sind über 15 Jahre alt«, so Patay, »allein durch den Kesseltausch könnte viel gespart und das Kiotoziel erreicht werden.« In österreich gibt es laut Hochrechnungen der Energieverwertungsagentur rund 1,7 Millionen Zentralheizungen im Hausbrand (2003), die rund 9,6 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verursachen. Davon waren 45 Prozent ölheizungen, 35 Prozent Gasheizungen, 17 Prozent Biomasseheizungen und drei Prozent Kohlebrikettsheizungen.Eine Studie der Energieverwertungsagentur über die Altersstruktur der Feuerungsanlagen ergab, dass im Jahr 2000 473.000 öl-, Gas- und Kohleheizkessel mehr als zwanzig Jahre alt waren. Darunter befanden sich 268.500 ölkessel.