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Färbeln statt Ausbauen

Beim Donauzentrum Wien (DZ) ist Sparen angesagt: Das \"umfassende Investitionsprogramm“, das DZ-Geschäftsführer Nils-Christian Hakert anlässlich der Präsentation der Vorjahresergebnisse vorstellte, beschränkt sich auf \"Verbesserung der Beleuchtung, Neugestaltung der Eingänge und Teilanstrich der Fassade“. Vor knapp einem Jahr lagen die Ziele noch ganz woanders: Damals erklärte Zweitgeschäftsführer Manfred Portisch, für den geplanten Zubau in der Größenordnung von 20- bis 25.000 Quadratmetern Verkaufsfläche stünde er bereits in konkreten Verhandlungen mit Mietern. Mit diesem Zubau, den Portisch heuer oder spätestens nächstes Jahr in Angriff nehmen wollte, hätte das DZ die Schallmauer von 100.000 m2 vermietbarer Fläche durchbrochen. Dem DZ-Eigentümer, der holländischen Rodamco-Gruppe, gingen diese Pläne offenbar zu weit, Portisch wurde inzwischen ebenfalls eingespart und arbeitet für die ehemalige DZ-Eigentümerin Bettina Breiteneder, die über eine Familienstiftung weiter mit 10 Prozent am Einkaufszentrum beteiligt ist. Hakert spricht von einer \"persönlichen Entscheidung“ Portischs, die nichts mit Einsparung zu tun habe. Auch die Zubaupläne seien nicht vom Tisch, so Hakert. Der Umsatz des DZ ist im ersten Halbjahr 2006 um 3,1 Prozent auf 148 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen. Der Gesamtumsatz des Jahres 2005 sei bei 278 Millionen gelegen, so Hakert.
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