Unternehmen investieren oft viel Zeit und Geld in die Suche hochqualifizierter Fachkräfte und Spezialisten. Sind diese erst einmal gefunden, folgt die Ernüchterung oft auf den Fuß. Die Chemie mit der Kollegenschaft stimmt nicht oder die Neuen fühlen sich einfach nicht wohl. Es folgt die Trennung. Worauf Unternehmen achten müssen, damit die Personalsuche nicht zur Sisyphus-Arbeit wird. Von Hans-Jörg Schumacher Eine Fachkraft geht, eine neue kommt. Für den Betrieb ist dies oft Alltag – für den neuen Mitarbeiter aber nicht. Für ihn beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt. Entsprechend hoch ist demnach auch die Anspannung. Schließlich kommt der Neue als Fremder in eine Gruppe mit bestehenden Regeln, die er noch nicht kennt. Außerdem muss er sein Können den neuen Kollegen und dem Chef erst noch beweisen und ist er mit den Arbeitsabläufen nicht vertraut. Kurz: Der Neue steht vor vielen ungelösten Fragen.>> Chefsache »Begrüßung« Ein Muss: das Orientierungsgespräch Sinnvoll: ein Einarbeitungsplan Fruchtbar: Feedbackgespräche 4 Schritte:Wie man neue Mitarbeiter richtig und nachhaltig ins Unternehmen integriert:1. Die Begrüßung: Absolute Chefsache. Die gezeigte Wertschätzung durch eine persönliche Begrüßung des »big boss« ist für neue Mitarbeiter sehr wichtig. Außerdem sollte das Begrüßungsgespräch gleich dafür genutzt werden, die neue Arbeitskraft noch einmal über die Gepflogenheiten des Betriebs, die gestellten Erwartungen und die zentralen Ansprechpartner zu informieren.2. Das Orientierungsgespräch: Neue Mitarbeiter brauchen jede Menge Information. Im Orientierungsgespräch sollte der neue Mitarbeiter gezielt alle Infos erhalten, die er zur Erledigung seiner Arbeit braucht. Dazu zählen auch innerbetriebliche Abläufe, Zuständigkeiten und Prioritäten.3. Der Einarbeitungsplan: Um Unter- bzw. Überforderung zu vermeiden, sollte ein Einarbeitungsplan entwickelt werden. Darin sollte klar definiert sein, in welche Arbeitsfelder der Neue wann eingeführt wird, welche Infos er dafür benötigt und wer ihm diese Infos gibt.4. Das Feedbackgespräch: Regelmäßige Rückmeldungen sind für beide Seiten sinnvoll. Das Unternehmen erhält einen unverstellten Blick auf die Stärken und Schwächen des Betriebs, der Neue bekommt eine Rückmeldung über seine Leistung. Damit steigt die Chance auf eine langfristige Zusammenarbeit. Zum Autor:Hans-Jörg Schumacher arbeitet als Managementberater und -trainer für die Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner. Er ist auf die Themenfelder Führung und Vertrieb, Change- und Wertemanagement spezialisiert.Kontakt: www.kraus-und-partner.de; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!