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Fest befestigt

Die Rahmenbedingungen sind positiv, auch die Prognosen für 2008 sind nicht schlecht«, sagt Franz Pesak, Geschäftsführer von fischer Austria. Er geht davon aus, dass sein Unternehmen 2007 mit einem Umsatz von 14,3 Millionen Euro abschließen wird. Das bedeutet immerhin ein Plus von acht Prozent. In der fischer-Gruppe mit Hauptsitz in Waldachtal (D) fällt die Prognose für heuer mit einem Plus von 13 Prozent zweistellig aus. fischer erzielte 2006 einem Umsatz von 493 Mio. Euro und expandiert laufend. Im Moment hält man bei 26 Landesgesellschaften, exportiert wird in mehr als hundert Länder. Hierzulande hält fischer im Segment der klassischen Befestigungstechnik einen Marktanteil von 28 bis 30 Prozent. Der Markt beim klassischen Dübel ist relativ stabil. Zwar würden neue Anbieter, etwa aus Polen oder Italien, in den Markt drängen, der Aufbau einer schlagkräftigen Vertriebsstruktur lasse sich jedoch nicht von heute auf morgen machen, so Pesak. Bemerkenswert seien dagegen die Zuwächse im Segment Wärmedämmverbund-Systeme, die bei fischer etwa zwölf Prozent zum Gesamtumsatz beitragen. Und natürlich die Entwicklung in den Ländern, die von österreich mitbetreut werden. Das sind Bulgarien, Albanien und alle Staaten Ex-Jugoslawiens, wo Zuwachsraten von 20 bis 30 Prozent erzielt werden.

2008 steht bei fischer eine Geburtstagsfeier an. Vor genau fünfzig Jahren wurde der S-Dübel erfunden, ein Produkt, das bis heute unverändert produziert wird. Mit der Vielfalt an Mauerbaustoffen wuchs jedoch im Lauf der Jahrzehnte auch die Produktpalette bei fischer. Die Entwickler schufen eine Palette von Stahldübeln, chemische Befestigungssysteme und Systeme für spezielle Nischen, wie den Sanitär- und Elektrobereich. Jüngstes Kind der Ingenieure ist »Fire Stop«, ein Komplettprogramm für Brandschutz, das in Deutschland bereits eingeführt ist und 2008 auch in österreich lanciert wird. Weitere Produktgruppen sind in Entwicklung, werden aber noch nicht verraten. Es obliegt Klaus Fischer, dem Chef des Familienkonzerns, den richtigen Zeitpunkt für die richtigen Produkte zu definieren. Beim Dübel Thermax ist ihm das gelungen. Der Dübel setzt dort an, wo viele Handwerker noch improvisieren: bei der Befestigung an Außenwänden, die mit Wärmedämmverbundsystemen versehen sind. Briefkästen, Regenfallrohre, Außenleuchten und Markisen lassen sich mit dem Thermax wärmebrückenfrei montieren, was zweifelsfrei ein Gewinn ist. Das sieht auch der deutsche Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung so und hat dem aus mehreren Teilen bestehenden Dübel den Titel »Produktinnovation 2007« verliehen.

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