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Stabil bescheiden

Der lange und kalte Winter des Vorjahres bescherte der EAA-Energie Allianz Austria GmbH einen Mehrabsatz bei Strom und Gas. Mit 17.071 Gwh wurden 1,4 Prozent mehr Strom verkauft als 2005. Nur mehr rund fünf Prozent davon stammen aus Verbund-Kraftwerken. »Der Verbund verkauft an uns nur zu Börsepreisen, nichts spricht dafür«, erklärt der Vorstandssprecher der Allianz Thomas Irschik. Beim Gas betrug die Steigerung knapp fünf Prozent auf 18.874 Gwh. Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 1,733 Milliarden Euro. Etwa 390 Millionen davon entfallen auf die beiden mit Ende April des Vorjahres ausgeschiedenen Gesellschafter Energie AG und Linz AG.

Einen deutlichen Einbruch gab es beim Ergebnis, das sich von 79,5 Millionen (2004/5) auf 37,4 Millionen mehr als halbierte. »92 Prozent unserer Gesamtkosten entfallen auf die Einstandskosten«, erklärt Irschik und verweist auf die im Verlauf des Geschäftsjahres angestiegenen Großhandelspreise für Strom und Gas. Zwischen Oktober 2005 und Oktober 2006 sei der Erdgasimportpreis um nahezu fünfzig Prozent gestiegen, der Stromgroßhandelspreis stieg im selben Zeitraum um 24 Prozent. Die EAA habe diese exorbitanten Steigerungen nicht bzw. nicht zeitnah weitergegeben, sagt Irschik. Darum sei es nun auch legitim, die inzwischen eingetretenen Reduktionen der Einkaufspreise nicht sofort weiterzugeben, wie es der Chef der E-Control Walter Boltz fordert. So habe Wien die Preiserhöhungen mit einer Verzögerung von rund sechs Monaten weitergegeben, dasselbe sollte nun auch für Senkungen gelten, argumentiert Irschik: »Wir würden uns gerne die Entwicklung für den nächsten Winter ansehen«, fordert er von den Kunden Geduld. Es gehe schließlich auch darum, die Zahl der Preisanpassungen möglichst gering zu halten.

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