Rivalisierende Wasserkräfte
- Written by Redaktion_Report
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Die Tiroler Landesregierung bekennt sich zum Bau von vier Projekten der Tiwag. Es geht um die Kraftwerke Raneburg-Matrei in Osttirol, die Kraftwerke Sellrain Silz und Kaunertal sowie ein Kraftwerk im Malfontal. Diese Kraftwerke sollen neu gebaut bzw. ausgebaut werden. Beim Projekt Osttirol soll mit der Gemeindeführung über eine Alternative zum vorliegenden Projekt beraten werden, so Landeshauptmann Herwig van Staa. Seine Idee: Die Tiwag sollte darüber nachdenken, den Pumpspeicher nicht im Tauerntal, sondern im benachbarten Frosnitztal zu errichten. Damit sollten die Widerstände in Matrei verringert werden. Der Haken: Der Speicher würde nicht am Rande des Nationalparks Hohe Tauern, sondern direkt darin liegen. Tirol müsste also die Grenzen des Nationalparks verrücken, was den Tiroler Landeshauptmann offenbar wenig berührt. Protest gegen diese Variante kommt vom Netzwerk Wasser Osttirol. »Wir werden erst recht entschiedenen und sachlichen Widerstand leisten«, kündigt der Netzwerk-Sprecher Wolfgang Retter an. Kritik am Land Tirol kommt nun auch von ganz anderer Seite.