Effizienz im Vorteil
- Written by Ewald Glöckl
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Storage für den Mittelstand muss mehr können als nur Daten speichern, meint Ewald Glöckl, Director Austria and Eastern Europe NetApp, in einem Gastkommentar.
Mittelständische Unternehmen müssen sich in einer globalisierten Wirtschaft mehr denn je für Herausforderungen und Möglichkeiten jeder Art wappnen. Dazu gehört auch, dass sie ihr Datenspeicherkonzept neu überdenken. Vorbei sind die Zeiten in denen es gereicht hat, sich für eine Lösung zu entscheiden und zu hoffen, dass diese das Maß aller Dinge ist. Was nützt einem Unternehmer eine Storage-Infrastruktur, die sich zwar im Alltagsgeschäft bewährt, aber in Zeiten plötzlichen, rapiden Wachstums aufgrund einer zu starren Architektur unbrauchbar ist und sämtliche Prozesse behindert? Sollen neue Chancen wahrgenommen werden, muss beim Storage wie in anderen Bereichen eines Unternehmens auch, sinnvoll und nachhaltig investiert werden.
Eine Storage-Architektur muss heute so flexibel und effizient zu handhaben sein, dass sich geschäftliche Expansionen ebenso einfach abbilden lassen wie sprunghaftes Datenwachstum oder neue gesetzliche Bestimmungen für unterschiedliche Märkte oder auch Länder. Derartige Anforderungen sind für Großkonzerne relativ einfach umsetzbar, aber mittelständische Unternehmen stoßen dabei schnell an ihre Grenzen. Sie arbeiten mit eng bemessenen Kapazitäten und können sich meist nur ein kleines Team aus Allroundern für ihre IT leisten. Für Storage und Datenmanagement bleibt da logischerweise wenig Zeit. Effiziente Speicherlösungen, die sich mit wenig Mannstunden betreuen lassen, sind für diese Firmen daher der ideale Weg.
Um den Betreuungsaufwand möglichst gering zu halten, sind vor allem leistungsfähige Tools notwendig. Diese müssen intuitiv gestaltet und ohne besondere Fachkenntnisse nutzbar sein. Storage-Systeme mit umfangreichen Software-Paketen für das Management sind für den Mittelstand die beste Lösung.
Außerdem sollten Mittelständler zur Sicherstellung einer kosteneffizienten Speicherlösung die schon vorhandenen Kapazitäten schlichtweg besser nutzen. Es reicht heutzutage nicht mehr aus, bei Bedarf einfach neue Festplatten einzubauen. So wie Spediteure oder Lagerfirmen versuchen jeden Kubikmeter an Platz bestmöglich auszulasten, wird dieser einfache betriebswirtschaftliche Grundsatz beim Storage oft vergessen. Es werden neue Festplatten beschafft, obwohl noch genügend Speicherplatz vorhanden wäre, der aber aufgrund technischer Beschränkungen nicht nutzbar ist. Das treibt die Kosten pro Gigabyte schnell in die Höhe. Zu allem Überfluss oftmals unbemerkt, da sich die Kosten der Datenhaltung oft nicht genau beziffern oder zuordnen lassen. Fatal, da Storage und Datenmanagement zentrale Bestandteile für jede intelligente IT-Strategie sind.
Ein effizientes Storage-System vereint alle möglichen Daten auf einer Plattform, unabhängig von Applikationen und Servern und beseitigt unnötige Redundanzen bei Kapazitäten, Strom, Kühlung, Platzbedarf und Management. Hinzu kommen die wirksamsten auf dem Markt vorhandenen Technologien für das Datenmanagement. Wir sprechen hier von Datendeduplizierung zur Reduzierung des Platzbedarfs, von integierter Datensicherheit und natürlich von Virtualisierung, um vorhandenen Platz besser auszunutzen und flexibler reagieren zu können.
Effizienter Storage hilft nicht nur Kosten senken, sondern macht vor allem auch flexibel – in der IT ebenso wie im Business. Denn darauf kommt es doch an: IT ist kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Instrument für den Geschäftserfolg. Gerade der Mittelstand sollte sich dies zunutze machen und die eigene Storage-Infrastruktur genauer unter die Lupe nehmen.