»Müssen den Mehrwert klar machen«

Report: Was erwarten Sie von 2012?

Klaus Hohensinner: Der österreichische Schalungsmarkt ist nach wie vor durch einen sehr hohen Preisdruck gekennzeichnet. Wir werden, trotz der nach wie vor schwierigen Marktsituation, den erfolgreich eingeschlagenen Weg weitergehen, um den Abstand zum Marktführer spürbar zu verkleinern. Das heißt vor allem: eine hohe Nähe zum Kunden und seinen Bedürfnissen sowie die Entwicklung projektbezogener Lösungen, die weniger Zeitaufwand, mehr Sicherheit und geringere Rohbaukosten zum Ziel haben. Außerdem wollen wir den Anteil der Dienstleistungen am Umsatz deutlich ausbauen. Aus diesem Grund haben wir auch in die modernste Reinigungs- und Reparaturanlage für Schalungen in Europa investiert, die in diesem Jahr in Maria Lanzendorf in Betrieb gehen wird.

Report: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Hohensinner: Die größte Herausforderung sehen wir darin, zu einem für alle Seiten befriedigendem Preisniveau zurückzukehren. Der Preisdruck in der Schalungsindustrie ist enorm. Hier sehen wir unsere Aufgabe darin, den Kunden die Wertigkeit der erbrachten Leistungen noch näher zu bringen. Nur so wird es uns wie auch unseren Mitbewerbern auf Dauer möglich sein, das heutige sehr hohe Qualitätsniveau zu halten.

Report: Welche Rolle spielen Sonderschalungen?

Hohensinner: Sonderschalungen sind in den letzten Jahren generell immer wichtiger geworden, da die Anforderungen der Architekten an moderne Gebäudegeometrien steigen. Wir sind auf diese Herausforderungen gut vorbereitet durch unseren Spezialbereich Sonderschalungsbau in Deutschland. Hier können wir durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine durchgängig hohe Auslastung und wirtschaftliche Konditionen für unsere Kunden sicherstellen. Viele schalungstechnische Anforderungen lassen sich im Übrigen auch mit unseren Standardschalungssystemen schnell und wirtschaftlich abbilden, denn wir legen schon bei der Entwicklung großen Wert auf flexible Einsatzmöglichkeiten.