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Ölpreis und Margen weiter volatil

Eine weiterhin hohe Volatilität beim Ölpreis erwartet die OMV für den Rest des Jahres.
Zwar habe sich der Ölpreis von seinem Tief zu Jahresbeginn in den letzten Monaten erholt, im Durchschnitt werde er aber weiter unter dem Niveau von 2008 bleiben, ebenso wie die Spanne zwischen den Referenz-Ölsorten Brent und Urals, so die Prognose des heimischen Erdöl- und Erdgaskonzerns. Eine Verringerung dieser Spanne bedeutet Vorteile für russische Öllieferanten. Auch der Euro werde sich gegenüber dem US -Dollar deutlich schwächer und volatiler zeigen, der rumänische Leu wiederum werde sich gegenüber Dollar und Euro ebenfalls schwächer als im Vorjahr zeigen.
Diese schwierige gesamtwirtschaftliche Situation werde die OMV-Märkte beeinflussen und die Raffineriemargen und damit das Raffinerieergebnis drücken. Verbessern sollten sich die Petrochemiemargen, die aber weiterhin unter dem Vorjahresergebnis bleiben werden, berichtet das Unternehmen in seinem Ergebnisbericht für das 3. Quartal 2009. Im Zeitraum von Jänner bis Ende September blieben die Ergebnisse des Mineralölkonzerns mit einem um 23% verringerten Betriebserfolg unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 723 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Sondereffekten (CCS Ebit) fiel in diesem Zeitraum gleich um 49%, von knapp über einer Milliarde auf 514 Millionen Euro.
Unterschiedlich sind die Ergebnisse in den einzelnen Geschäftsfelder der OMV ausgefallen: So profitierte die Sparte E & P (Exploration & Production) von den höheren Ölpreisen gegenüber dem 2. Quartal sowie den Effekten der heurigen Inbetriebnahmen von neuen Bohrlöchern im Schwarzen Meer. Im Bereich R & M (Refining & Marketing) belasteten die schwachen Spannen für Mitteldestillate auch weiterhin die OMV Raffineriemarge. Im Bereich G&P laufe die Umsetzung der ersten Gaskraftwerk-Projekte nach Plan, so OMV-Generaldirektor Wolfgang Ruttensdorfer. Die Unterzeichnung des Abkommens zwischen den Nabucco-Transitländern Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Türkei vom Juli sieht Ruttensdorfer als positives Signal für weitere Schritte in diesem Pipeline-Projekt. Reduzieren will die OMV ihre Produktions- und Overhead-Kosten um 300 Millionen bis 2010.
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