Wien nicht Quagadougou
- Written by Redaktion
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»Damit Wien zumindest forschungstechnisch nicht Ouagadougou wird, haben wir uns entschlossen, unseren kürzlich erworbenen Standmixer als Teilchenbeschleuniger einzusetzen und der angewandten Forschung zu widmen«,
werkt Michael Vesely, IT-Manager und Miteigentümer eines Wiener Innenstadtlokals, laut einem Newsletter in einem weiteren Spezialgebiet: Pesto und Sauce.
»Wir sprechen nicht von einem isolierten Problem einer Branche, sondern von einer Gefährdung für den Wirtschaftsstandort Österreich«,
stellt UBIT-Obmann Alfred Harl zum IT-Fachkräftemangel klar.
»In den Wiener Gemeindebauten leben so viele Menschen wie in Graz, Salzburg und Klagenfurt zusammen. Natürlich gibt es da auch sanierungsbedürftige Wohneinheiten.«
Vizebürgermeister und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig ist überzeugt, dass man auch in diesen drei Städten Wohnungen finden wird, die in keinem idealen Zustand sind.
»Es muss noch deutlich mehr getan werden«,
fordert Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender Software AG, Europa auf, Investitionen auf die Branchen IT, Software und Technologie auszurichten.
»Ohne Strategie bringt auch die beste Forschung nichts«,
kritisiert Günther Bonn, stellvertretender Vorsitzender des Rats für Forschung und Technologieentwicklung, die Konzeptlosigkeit der heimischen Forschungspolitik.
»Wenn die Preise sinken, werden Datendienste von den Kunden auch im Ausland intensiver genutzt«,
plädiert Drei-Chef Berthold Thoma für eine weitere Senkung der Roamingtarife innerhalb der EU.
»Der aktuelle Fachkräftemangel in IT-Berufen ist erst ein lauer Vorgeschmack auf eine herannahende Flutwelle offener IKT-Stellen«,
warnt UBIT-Vorstand Wilfried Seyruck. Schon in den letzten Jahren konnten bis zu 47 Prozent der heimischen IT-Unternehmen dringend benötigte Stellen nicht qualifiziert besetzen.
»Der Häuslbauer wird die Konjunktur nicht wirklich beleben können«,
meint der Bauträger Winfried Kallinger zu dem von der Bundesregierung an Eigenheimbesitzer verteilten »Sanierungsscheck« in der Höhe von 50 Millionen Euro.
»Die fortschreitende Verbreitung von Breitbandnetzen auf der Welt stellt einen Wendepunkt dar, dessen Auswirkungen bisher noch nicht ausreichend wahrgenommen werden«,
betont Carl-Hendrik Svanberg, President und CEO Ericsson.
»Durch die Sperrung der Bilder im Netz wird das Problem nur oberflächlich ausgeblendet«,
sieht ISPA-Generalsekretär Andreas Wildberger in der Sperrung einschlägiger Internetseiten die Gefahr der Grundsteinlegung zur Schaffung einer Zensur-Infrastruktur. Die ISPA setzt verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Experten, um das Übel Kinderpornografie an der Wurzel zu packen.