Ein Überblick zum EFQM Modell 2020
Heute wollen wir uns näher mit dem EFQM Modell 2020 beschäftigen. Wenn ihr euch schon einmal gefragt habt, was es mit dem Modell auf sich hat oder was es eigentlich nützt, dann seid ihr hier genau richtig. Eines schon einmal vorweg: Das EFQM Modell ist unglaublich vielseitig, gut einsetzbar und JA, es ist definitiv sehr nützlich.
Wofür ist das Modell gut?
Ganz einfach gesagt könnten wir behaupten: Mit dem EFQM Modell strukturieren und messen wir Unternehmensqualität. Das ist einerseits richtig. Aber: Das Modell ist bei Weitem nicht nur ein Instrument zur Bewertung. Das wäre viel zu kurz gegriffen.
Das EFQM Modell ermöglicht einen Gesamtblick auf ein Unternehmen, es gibt einen Rahmen vor, der dem Unternehmen hilft, keinen Bereich zu vergessen. Man kann es auch als einzelne zueinander gewichtete Puzzleteile sehen, die zusammen ein ganzes Bild ergeben.
Beim EFQM Modell 2020 spielen die Kultur einer Organisation, die Transformation von Organisationen sowie ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in Hinblick auf die Zukunftsorientierung eine wichtige Rolle.
So unterstützt es Unternehmen dabei, Arbeitsweisen kurz- und langfristig zu verbessern. Es hilft, die Leistungsfähigkeit voranzutreiben und Veränderungen sowie Transformation proaktiv steuern.
Zusätzlich setzt es die Management-Agenda für jede Organisation, die eine langfristige und nachhaltige Zukunft wünscht.
Wie ist das EFQM Excellence Modell aufgebaut?
Das Modell beschreibt praxisorientiert, welche Anforderungen an ein exzellentes Unternehmen aktuell gestellt werden. Dafür ist das Modell in 7 Hauptkriterien gegliedert, die sich in die Kategorien Ausrichtung, Realisierung und Ergebnisse unterteilen. In jeder dieser Kategorien gibt es Teilkriterien, welche die Anforderungen an eine exzellente Organisation detaillierter beschreiben.
Die Struktur des EFQM Modells ist auf der Logik folgender drei Fragen aufgebaut: WARUM? WIE? WAS?
Zwei Hauptkriterien beschäftigen sich mit den Ergebnissen (Results) des Unternehmens (Wahrnehmung der Interessengruppen sowie Strategie- und leistungsbezogene Ergebnisse). Hier werden sowohl die Wahrnehmungen (also die Sichtweise des Interessenpartners – z.B. die Wahrnehmung der Kunden durch Befragungen ermittelt) als auch die vorab definierten und gemessenen Leistungsindikatoren zu den einzelnen Interessengruppen angesprochen, auf ihre Relevanz hinterfragt und bewertet. Zusätzlich wird analysiert, inwieweit die Organisation nachhaltigen Nutzen schafft und die Leistungsfähigkeit sowie Transformation vorantreibt.
Die restlichen Hauptkriterien sind Befähigerkritierien (Enabler). Sie betrachten die gewählten Vorgehensweisen und Maßnahmen, die im Unternehmen zu den Ergebnissen führen, in den Bereichen: Zweck, Vision, Strategie, Organisationskultur und –führung, Einbindung von Interessengruppen, Nachhaltigen Nutzen schaffen sowie Leistungsfähigkeit und Transformation vorantreiben.
Und so wird das Modell für gewöhnlich dargestellt:
Abb.: EFQM Excellence Modell 2020
Das EFQM Excellence Modell 2020 enthält eine dynamische Verbesserungsspirale, nämlich die RADAR Logik.
In Kürze folgt Teil 2.
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