Die weltweite Energiewende hin zu 100 % erneuerbarer Stromversorgung ist nicht mehr eine reine Zukunftsvision, sondern greifbare Realität. Das hat eine Studie der finnischen Lappeenranta University of Technology zusammen mit der Energy Watch Group ergeben. Die Studie ist im November im Rahmen der Klimakonferenz der Vereinten Nationen COP23 in Bonn präsentiert worden.
Sie liefert folgende Ergebnisse: Ein weltweites Elektrizitätssystem, das komplett auf erneuerbaren Energien basiert, kann Versorgungssicherheit zu jeder Stunde schaffen. Es ist dabei auch noch kosteneffizienter als das aktuelle Stromsystem, welches hauptsächlich auf fossilen Brennstoffen und Kernkraft basiert.
Mit dem Potential erneuerbarer Energien und den dafür notwendigen Technologien, wie etwa Stromspeicherungssysteme, könnte der weltweite Strombedarf bis 2050 ganzjährig zu jeder Jahresstunde gedeckt werden. Die mittleren Stromkosten für ein System, das vollständig auf erneuerbare Energie beruht, würden sich im globalen Durchschnitt im Jahr 2050 auf 52 Euro/MWh belaufen. Dies beinhaltet Aufwände für Abregelungen und Speicherung sowie Netzkosten. Im Vergleich dazu beliefen sich die mittleren globalen Stromkosten im Jahr 2015 auf 70 Euro/MWh.
Fazit: Eine komplette Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors bis zum Jahr 2050 ist umsetzbar und dabei kostengünstiger als das heutige Stromsystem.
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