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Faktoren für erfolgreiches Miteinander

Auch die jüngste Studie von HMP, IMC Krems und dem Report zeigt: Unternehmensprozesse werden zunehmend mobil. Welche Aspekte dabei beachtet werden sollten, um nutzbringende Mobilität zu schaffen.

Ich liebe Trends! Aus mehreren Gründen. Einerseits, weil sie einen so schön herausfordern – etwa in der großen Masse an Trends jene zu erkennen, die es im Unterschied zu Eintagsfliegen auch wirklich verdienen, »Trend« genannt zu werden. Andererseits, weil sie bald in aller Munde sind und dann rasch eine gewisse Individualisierung bekommen. Soll heißen:  Eigentlich sprechen alle über das Gleiche, aber irgendwie dann doch wieder nicht.

Auch heuer hat HMP Beratungs GmbH gemeinsam mit IMC Krems und dem Report Verlag wieder eine Studie zu »Unified Communication und der New World of Work« durchgeführt und dabei – zu meiner großen Freude – die Meinungen und Anforderungen von bereits 252 Entscheidungsträger aus allen Branchen und Unternehmensgrößen österreichweit erhoben.

Neben Investmentstrends zu Unified Communication und der Bestätigung, dass Themen wie New World of Work und Bring your own Device in österreichischen Unternehmen an Wichtigkeit gewinnen, ist Mobilität eine der bedeutendsten Richtungen.  42 % der Studienteilnehmer sehen in puncto Mobilität große Veränderungen auf die Unternehmen zukommen und fokussieren hier auf die Beschleunigung und Verbesserung von Kommunikationsprozessen bei Unified Communication, im Bereich Customer Care und in der allgemeinen internen Zusammenarbeit.

Besonderer Bedeutung erfreut sich Mobilität auch in Zusammenhang mit Arbeitgeberattraktivität. Hier erreichen entsprechende Lösungen sogar eine ähnliche Wertigkeit wie Gehaltserhöhungen und werden als adäquates Instrument zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit erachtet.  Mobilität scheint also tatsächlich eines jener vielversprechenden Themen zu sein, um die man quasi nicht herumkommt, sie in seinem Unternehmen auszurollen.  Aber ist es wirklich sinnvoll, im gesamten Unternehmen auf gesteigerte Mobilität zu setzen? Eine wesentliche Erkenntnis aus vergangenen Beratungsprojekten ist, dass sich Unternehmen kulturell teilweise deutlich unterscheiden und diese Unternehmenskultur ein wesentlicher und nicht zu unterschätzender Aspekt für die Einführung neuer Projekte, Produkte und Technologien ist.

Hier verhält es sich mit hehren Zielen wie der Erhöhung von Mobilität genauso wie mit vielen anderen sinnhaften Themen: Wurde vorher kein individueller Nutzen erhoben – soll heißen, der Nutzen für Ihr Unternehmen unter Berücksichtigung der Anforderungen der Mitarbeiter in ALLEN Bereichen und Abteilungen –, haben Sie bestenfalls eine 50:50-Chance, dass sich Ihre Investition rentiert und nicht großteils als nicht-nutzenstiftend abgelehnt wird.  Mobilität ist definitiv einer der zentralen Schlüssel für erfolgreiches Miteinander in der Neuen Welt des Arbeitens. Vor Einführung von Mobilitätstools wäre ein tieferer und detaillierter Blick in die unternehmensspezifischen Tiefen der Kommunikationsprozesse sinnvoll, ebenso wie die Analyse der Mobilitätsgrade Ihrer Mitarbeiter. Denn ich denke, dass beispielsweise die Ausrollung von Presence-Informationen in vertriebsnahen Bereichen weitaus erfolgsversprechender scheint, als, sagen wir, in Abteilungen, wo kaum Außendienst verrichtet wird und vielleicht im Großraumbüro Tisch an Tisch gearbeitet wird.

Die Mobilitätsgrade zu bestimmen bedeutet, dass Sie Ihre Mitarbeiter hinsichtlich ihrer bereits vorhandenen und gelebten Mobilität clustern – unabhängig davon, in welcher Abteilung und welchem Bereich sie arbeiten. Und wenn diese Mobilitätscluster erhoben sind, ist es an der Zeit, die wesentlichen Kommunikationsprozesse darzustellen, die durch Ihr Unternehmen verlaufen.
Denn aus meiner Sicht sind beide Informationen essenzell, um die Mobilität in Ihrem Unternehmen zu verändern. Liegen beide Aspekte auf dem Tisch, können Sie sich daran machen, zu überlegen, welche Elemente und Teile der Kommunikationsprozesse unter Berücksichtigung der bereits gelebten Mobilität der Mitarbeiter zusätzlich mobilisiert werden können und sollten.
Durch diese Maßnahmen ebnen Sie den Weg für die erfolgreiche Steigerung der Mobilität in Ihrem Unternehmen und das friktionsbefreite Einführen in bestehende Prozesse und Gangarten.

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