Die nächste Mobilfunk-Generation »5G« wird nicht nur schnellere Services, breitbandigere Anwendungen und kürzere Latenzzeiten bringen – sie wird die gesamte Branche in ihren Grundfesten erschüttern. Die Monopole der Mobilfunker werden mit 5G auf zumindest lokaler Ebene ihr Ende finden, denn Sende- und Empfangsequipment wird so klein, so verteilt und so zahlreich sein, dass auch Fahrzeuge, Gebäude und Maschinen massiv damit bestückt werden.
Wir werden es in wenigen Monaten bereits bei der Ausschreibung der ersten Frequenzen im GHz-Bereich sehen: So wird kolportiert, dass sich derzeit auch Energieversorgungsunternehmen in Österreich überlegen, mitzubieten. Sie stehen symptomatisch für eine neue Klasse von Netzbetreibern. Backbones gibt es bereits in den Ländern, es braucht also »lediglich« ein paar hundert oder tausend Antennen für die Abdeckung der Kundengebiete.
Hat man aus dem UTA-Disaster nichts gelernt? Nun, es gibt einen gravierenden Unterschied zu damals, als das Verlassen des Kerngeschäfts des Energievertriebs Glatteis bedeutete. Denn künftig werden so oder so 5G-Services für den Betrieb von Infrastrukturen und Maschinenkommunikation benötigt. Warum also nicht gleich zuschlagen, in einer Marktphase, in der die Frequenzen noch leistbar sind.
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