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Es tut sich etwas in diesem Land

Smart Metering, der Einsatz intelligenter Stromzähler, ist aktuell das brennende Thema im Netzbereich. 95 % der alten Ferraris-Zähler sollen bis Ende 2019 getauscht werden. Der Grund dafür ist zunächst einmal regulatorischer – also rechtlicher – Natur. Die politische Idee wiederum ist, höhere Transparenz für Verbraucher ebenso wie für die Netzbetreiber zu erreichen. Das Auslesen und Verwalten von Werten in Viertelstundenintervallen soll Energieeinsparungen fördern und in Zukunft auch den Netzbetrieb erleichtern.

Während sich gesellschaftlich dazu überschaubarer Widerstand formiert (den meisten ist das Thema schlichtweg egal) und auf technischer Ebene der nutzerfreundliche, praktikable Zugang zur neuen Welt der Maschinenkommunikation gesucht wird, werken die Netzbetreiber mittlerweile intensiv an den Plänen für den Geräte-Rollout.

Im Burgenland wurde vor dem Sommer bereits die Ausschreibung für gesamt rund 200.000 Zähler entschieden. In Kärnten ist gerade eine Ausschreibung in zwei Losen für rund 260.000 Zähler und Backend-Systeme im Laufen. Eine ähnliche Ausschreibungsform in mehreren Schritten wird für 2016 in der Steiermark erwartet. Dort geht es in Summe um etwa 800.000 Zähler der vier großen Verteilnetzbetreiber. In Wien wird die Ausschreibung einer ersten Tranche von 150.000 Stromzählern und 10.000 Gaszählern für Jänner 2016 erwartet. Aller Voraussicht nach müssen die Zähler von drei verschiedenen (Strom) bzw. zwei verschiedenen (Gas) Herstellern interoperabel kommunizieren können. Auch in Niederösterreich hat der Netzbetreiber noch viel vor: Insgesamt geht es um 800.000 Zähler. In Oberösterreich ist der Rollout teilweise bereits in den vergangenen Jahren durchgeführt worden. Und im Westen haben sich im Sommer Salzburg Netz, Innsbrucker Kommunalbetriebe, TINETZ und Vorarlberger Energienetze zur „Kooperation Smart Meter West“ formiert – zur gemeinsamen Ausschreibung von rund 1,2 Mio. Stromzählern.

„Alles im Rahmen des Regulierungsplans machbar. Auch für die großen Verteilnetzbetreiber“, heißt es bei den Technologiedienstleistern. Jetzt beginnt das große Werken.

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