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EverFlex - Abrechnung nach Verbrauch bedeutet geteiltes Risiko



Höhere Sicherheit, niedrigere Kosten: EverFlex von Hitachi Vantara macht interne Unternehmensrechenzentren so flexibel und agil wie die Public Cloud. Von Alexander Spörker, General Manager Hitachi Vantara (Bild oben).

In einem klassischen Einkaufsmodell wird ein System angeschafft und finanziert. In der Buchhaltung wird dann der Anschaffungspreis über eine definierte Nutzungsdauer abgeschrieben. Dieser Betrag bleibt über die gesamte Laufzeit stabil, unabhängig davon, wie intensiv die Systeme genutzt werden – bezahlt wird der Besitz, nicht die Nutzung. Die Cloud und Angebote as-a-Service haben diesen Ansatz jedoch zum Nutzen der Unternehmen umgekehrt.

Gemeinsam mit seinen Kunden hat Hitachi Vantara daher bereits seit mehr als zehn Jahren individuelle Abrechnungsmodelle entwickelt, welche die Flexibilität, Agilität und den Bedienkomfort von Cloud-Angeboten auf die eigene IT-Infrastruktur on-premise übertragen. Kunden erhalten dadurch die Vorteile der Cloud, müssen aber sensible Daten nicht mehr aus der eigenen Kontrolle entlassen.

In einem gemischten Modell kann so für jeden Workload entschieden werden, wo er am effektivsten und sichersten implementiert wird. Während statische Workloads wie Backend- oder Payment-Systeme oder Datenbanken auf eigener Hardware laufen, könnten öffentlich zugängliche Systeme wie die Webseite, Buchungssysteme oder Systeme, die für eine große Nutzerzahl konzipiert sind, in einer Public Cloud an den Start gebracht werden. Derart gemischte Infrastrukturen bieten erfahrungsgemäß deutliche Kostenvorteile gegenüber einem „Cloud only”-Modell, nicht selten liegen diese in einem Bereich von 60 bis 70 Prozent.

Ein Framework für jeden Einsatzzweck

Jede Kundensituation ist anders – daher passt auch in aller Regel kein System von der Stange ohne größere Anpassungen direkt zu den Anforderungen eines Unternehmens. Hitachi hat daher bereits seit mehr als zehn Jahren verbrauchsorientierte Abrechnungsmodelle für Kunden angeboten und jeweils individuell an die Einsatzszenarien und IT-Infrastruktur der vor Ort angepasst.

Die Nachfrage nach solchen „pay per use”-Angeboten ist über die Jahre stark gewachsen, so dass sich das Unternehmen dazu entschieden hat, mit EverFlex ein Framework zu entwickeln, das sich im Baukastenprinzip auf praktisch alle Branchen und Unternehmensgröße anpassen lässt. EverFlex umfasst das gesamte Portfolio von Hitachi Vantara an Hardware, Software und integrierten Lösungen (Converged und Hyperconverged). Im Wesentlichen setzen sich die Anforderungen seitens der Kunden aus drei Bestandteilen zusammen:

  1. Technologie-Lösungen, die benötigt werden, um ein definiertes Ergebnis zu erzielen;
  2. Servicefähigkeiten, von der Implementierung über Erfahrung mit dem Betrieb bis hin zu Kenntnissen der jeweiligen Branchen und ihrem Umfeld;
  3. Ein Wirtschaftsmodell, das die nötige Flexibilität für den Einsatzzweck mitbringt.

Die meisten Unternehmen stehen heute vor der Situation, dass die Nutzung der IT-Infrastruktur und das Datenvolumen perspektivisch nur eine Richtung kennen: nach oben. Leider bewegen sich die IT-Budgets kontinuierlich in die entgegengesetzte Richtung. Mit dem EverFlex-Modell können Unternehmen dieses Dilemma vom ersten Tag an lösen. Hitachi bietet an, die bestehenden Systeme in Zahlung zu nehmen und durch eine moderne, digitale und optimal auf die Umgebung angepasste IT-Landschaft mit verbrauchsabhängiger Abrechnung zu ersetzen. In nahezu allen Fällen sinkt dadurch die monatliche Belastung vom Start weg erheblich.

Der Weg zu EverFlex

Mit einer integrierten Lösung wie Hitachis Hyperconverged Infrastructure kann eine komplette Private Cloud on-premise im Kundenrechenzentrum installiert werden. In der Praxis ist eine solche „grüne Wiese”-Situation im Rechenzentrum eher unwahrscheinlich, daher ist es selbstverständlich auch möglich, Systeme partiell zu ersetzen und über Standard-Schnittstellen und -Protokolle die meisten Systeme anderer Hersteller einzubinden. Die benötigte Kapazität wird gemeinsam mit dem Kunden festgelegt, zudem werden die Systeme mit einem Puffer ausgestattet, mit dem sich kurzfristige Lastspitzen ohne Mehrkosten abfedern lassen. Sollte dieser Puffer permanent in Anspruch genommen werden, bieten alle Systeme ausreichend Ausbaupotential, um für weiteres Wachstum gerüstet zu sein. Dabei ist der zusätzliche Overhead für das EverFlex-Modell äußerst gering: Eine schlanke, zusätzliche Managementebene sorgt dafür, dass eine optimale Provisionierung möglich wird und gewährleistet gleichzeitig die Einhaltung von Service-Level-Abkommen (SLA).

Geteiltes ökonomisches Risiko

Was für die EverFlex-Kunden mehr Flexibilität und Leistung für ihr Budget bedeutet, hat für Hitachi einen wichtigen zusätzlichen Aspekt: Der IT-Anbieter beteiligt sich am wirtschaftlichen Risiko seiner Kunden. Speziell die Covid-Pandemie hat deutlich gemacht, dass dieses wirtschaftliche Risiko durchaus substanziell ist. Zahlreiche CIOs sahen sich dieses Jahr jedoch mit der Situation konfrontiert, dass ihre Geschäftsmodelle quasi von einem Tag auf den anderen eingebrochen sind, während die Kosten weiter liefen. Mitarbeiter in Kurzarbeit benötigen wenig zentrale IT-Ressourcen und auch die Backend- und Transaktionssysteme hatten auf einmal reichlich Leerlauf.

Auf der anderen Seite wurden meist zusätzliche Mittel benötigt, um Mitarbeiter im Home Office auszustatten und anzubinden. Mit einem verbrauchsorientierten Abrechnungsmodell wären die Kosten im Rechenzentrum linear mit der abnehmenden Nutzung gesunken. Risk-Sharing und verbrauchsorientierte Abrechnungsmodelle helfen dabei, die digitale Transformation eines Unternehmens in den Mittelpunkt zu rücken, ohne sich mit den technischen Details der IT-Infrastruktur näher befassen zu müssen. Die internen IT-Teams werden von Maintenance-Routinen entlastet und können sich auf die strategische Weiterentwicklung konzentrieren. Für IT-Anbieter wie Hitachi Vantara ist das durchaus eine Wette auf die Zukunft – aber eine mit wohl kalkuliertem Risiko.

Deutschsprachige Webinare zum Thema EverFlex finden Sie unter diesem Link.

Bilder: Fabian Thum/3C-DESIGN.at, Hitachi Vanatara

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