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Nein, ich schäme mich nicht

Wir sollten nicht nur unsere Herzen öffnen, sondern auch das Hirn einschalten. Und getrost diejenigen sich schämen lassen, die allen Grund dazu haben. Besonders nach dem Terroranschlag in Paris.


Es ist die unerträgliche Arroganz der Linken, welche mit der „Schämt Euch“- und „Fremdenfeindlichkeit“-Keule sowie mit einer Meinungsterror-ähnlichen „Political Correctness“ all diejenigen mundtot machen will, die nur einfache Fragen stellen wie: Wie viele noch? Wer schützt dabei unsere europäischen Werte? Was bedeutet das für unsere Arbeitslosen-Situation? Was kostet das und wer wird das bezahlen? Ist die Schengen-EU, Passkontrolle und Staatsbürgerschaft noch was wert? Mit einer unverantwortlichen Willkommens-Hysterie haben sie etwas losgetreten, das nur mehr schwer in den Griff zu bekommen ist. Mit anfänglich strikter Ablehnung von verpflichtendem Deutschunterricht, mit Hintertreibung echter Integrationsmaßnahmen, mit Forderungen nach Wahlrecht für alle die hier leben, mit Wegschauen beim zugewanderten radikalen, religiös fundierten, seine Frauen manipulierenden Patriarchat, mit Zuschauen bei Radikalisierung und Dschihadismus, und mit aktuellen „Nein, kein Zaun und wenn dann ganz nieder“-Beiträgen geraten sie in die Defensive. Auch mit einer Parteijugend, welche mit „Unseren Hass den könnt ihr haben“-Parolen vermummt randaliert sank die Glaubwürdigkeit der Roten und Grünen als Vertreter der Gewaltlosigkeit. Die Linken leiden immens unter dem zunehmenden Verlust ihrer Arbeiter-Stammwähler aber auch von Jungwählern, sie haben sehr diffuse Träume von internationaler Solidarität. Sie sehen geöffnete Grenzen als Chance auf viele neue Links-Wähler und ignorieren völlig, wie ihre Gesinnungsgenossen in den Herkunftsländern der Migranten behandelt werden. Sie "warnen" vor einer Vermischung von Asyl- und Terrorthematik und müssen erkennen, dass sich die Terroristen nicht daran halten. Dass dabei das Chaos größer wird, scheint sie nicht zu stören.

Konservative mit Schuld

Ein gerüttelt Maß an Mitverantwortung für das zunehmende Desaster tragen aber auch die Konservativen, Christlich-Sozialen. Angela Merkel befeuerte mit „Wir schaffen das“ die Asylantenströme - in Deutschland glaubt bereits eine Mehrheit nicht mehr daran. In Österreich meldet sich eine eingeschüchterte Volkspartei – mit Ausnahme von Minister Kurz – eher nur beschwichtigend zu Wort, obwohl hier die niedere Wirtschaftskraft und höhere Arbeitslosigkeit eine Migranten-Aufnahme erschwert. Es ist wohl auch das Naheverhältnis der Konservativen zu kapitalistischen Globalbanken und Konzernen, das lähmend wirkt. Denn Multis lieben neue Konsumenten, billige Arbeitskräfte und unbehinderten Binnen-Verkehr. Denn manche Multis profitieren von Kriegen um fossile Energieressourcen und sie „fördern“ die Erderwärmung, beides Hauptursachen der neuen Völkerwanderung. Konservative Stammwähler wie der Mittelstand fühlen sich von der „eigenen“ Partei im Stich gelassen.

Wer sich schämen sollte

Ich bedauere alle Todesfälle, alles Elend, alle Probleme der Migranten und empfinde trotz abstumpfender Permanenz der Schreckensmeldungen Empathie. Aber nein, ich schäme mich nicht dafür, wenn um und in der nicht vorhandenen Festung Europa Asylanten und Migranten in Schwierigkeiten geraten oder sterben. Schämen sollten sich dafür die säumigen und fahrlässigen Regierungs-Politiker, welche ihre Verantwortung als Vertretung der Bevölkerung nicht wahrgenommen haben. Schämen sollten sich die unredlichen Propagandaführer der Willkommens-Hysterie, welche unerfüllbare Erwartungen weckt. Schämen sollten sich gierige Konzerne, die nicht nur mit Ihren Waffen-, Energie- und Finanz-Lobbys dazu beitragen, dass riesige Landstriche unbewohnbar und viele Staaten mit blutigen Kämpfen überzogen, sondern dass auch im Westen in Wachstumswahn und Hamsterrad Gefangene leiden müssen. Schämen sollten sich die - heute in Paris moregen wo? - Gewalt und Terror verbreitenden Gotteskrieger und alle, die mit ihnen sympathisieren. Und schämen sollten sich alle, welche ihr Tun zu Lasten eines Mittelstandes betreiben, der sich mit Fleiß und Innovationskraft gegen den Niedergang Europas stemmt.

Toleranz gegenüber Intoleranz ist Intoleranz

Wir müssen erkennen, wie sehr die kapitalistisch bedingte „Krisen-Kette“ Energiekrise – Finanzkrise – Klimakrise – Nahrungsmittelkrise - Sozialkrise zu einer Todesspirale für die Menschen wurde. Zu lösen ist diese Krise nur wenn die oben genannten Verursacher nicht nur auf oberster Ebene (der Hinweis „das ist ein EU-Problem“ ist reine Ablenkung) sondern auf allen Ebenen, also bis in die Kommunen und die untersten Interessenvertreter-Ebenen hinein von ihren ideologischen, eigene Macht kurzfristig erhaltenden und somit destruktiven Verhaltensweisen ablassen. Wir müssen erkennen, wie schwach unsere Integrations-Maßnahmen gewirkt haben und dass Toleranz gegenüber Intoleranz auch Intoleranz ist. Wenn links und rechts bzw. die oben genannten Hauptverantwortlichen aufeinander ehrlich zugehen. Wenn sie das nicht können, sollten sie Platz machen für neue konstruktiv-demokratische Kräfte, welche die Balance zwischen Substanzerhalt und mutigem Wandel finden. Platz für die mittelständischen Werte und echte Integration. Platz für eine die Erderwärmung stoppende Wende zur Erneuerbaren Energie, dem wahrscheinlich wichtigsten Schlüssel zu Weltfrieden und ausreichender Ernährung für alle.

US-Zinsschritt, Euro/Dollar und Gold
Es tut sich etwas in diesem Land

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