Es ist nicht der Mangel an Öl, sondern sein Überangebot, das die Branche verändern wird. Während der Ölpreis in den USA am Futures-Markt im April zeitweise sogar in den Minusbereich purzelt, ist die Erwartung: die wirtschaftlich notwendige Untergrenze von rund 40 bis 45 Dollar Preis pro Barrel werden beim derzeit größten Ölproduzenten USA in den kommenden Monaten krisenbedingt kaum zu erzielen sein.
Russland, Saudi-Arabien und die USA schaufeln sich im Wettstreit um die Marktdominanz ihr eigenes Grab – zumindest derzeit. Das kann sich wieder schnell ändern, fix aber ist: In der Krise wird unser Wirtschaftsmodell aus dem vergangenen Jahrhundert stark hinterfragt.
Weltweit verteilte Produktions- und Lieferketten machen auch die Energiewirtschaft aus. Gut dran sind derzeit die, welche – soweit überhaupt möglich – auf lokale Wirtschaft setzen können. Die Technologien sind da, ebenso der politische Willen nach Unabhängigkeit. Wenn es weh tut, ändern wir uns Menschen. Nutzen wir diese Zeit.
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