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BIM-Tagebuch: Europäische BIM-Richtlinien

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Auf europäischer Ebene werden aktuell die zentralen Fragen des BIM-Prozesses gestellt und beantwortet. Bei der Ausarbeitung einer europäischen BIM-Norm nimmt Österreich eine zentrale Rolle ein.

Am 15. Jänner 2014 gab das Europäische Parlament durch seine Empfehlung zum Einsatz von computergestützten Methoden wie »Building Information Modeling« (BIM) bei öffentlichen Bauaufträgen den Startschuss für die Erstellung der nationalen und europäischen BIM-Richtlinien.

Das Europäische Komitee für Normung (CEN) beschloss im April 2015 die Gründung des technischen Komitees »CEN/TC 442 Building Information Modeling (BIM)«.
Bei der ersten Auftaktsitzung des neu gegründeten Komitees im September 2015 wurden die Übernahme der internationalen »ISO BIM-Normen« beschlossen und vier Arbeitsgruppen zur weiteren Ausarbeitung der verschiedenen Themen der »Europäischen BIM-Norm« präsentiert.

Österreich, vertreten durch die Experten des Austrian Standards Instituts (ASI), erhielt den Vorsitz über die, wie ich meine, wichtig(st)e Arbeitsgruppe 3 (CEN/TC 442 WG 3 – »Information Delivery Specification«). Diese Gruppe analysiert und modelliert die der BIM-Planung zugrundeliegenden Prozesse und definiert daraus die entsprechend dem Projektverlauf notwendigen Daten, Beteiligten und Folgeprozesse.

Kurz gesagt werden die zentralen Fragen des BIM-Prozesses gestellt und beantwortet: Wer liefert was wann in welcher Qualität? Wer prüft es? Wer gibt es für den weiteren Prozess frei? Und was ist dann der nächste Prozess? Die anderen drei Arbeitsgruppen werden von den großen europäischen Industrienationen Deutschland, Frankreich und Großbritannien geleitet.Warum bekam Österreich als eigentlich kleiner Player die Leitung einer so wichtigen Arbeitsgruppe zugeteilt? W

eil wir zum Zeitpunkt, als einige europäische Partner gerade begannen, nationale Normungsgruppen einzurichten, schon kurz vor der Veröffentlichung der österreichischen »BIM-Norm« (ON A 6241 – 1.7.2015) standen und auch der »Merkmal Server«,  eine österreichische Entwicklung, schon online war. Der hohe Wissensstand und die bereits ausgearbeiteten Richtlinien zur Anwendung von BIM entsprechend dem aktuellen Stand der Technik qualifizierten uns unter allen europäischen Partnern eindeutig für diese entscheidende Position – der Österreicher in mir fühlt sich gut.

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