Zugegeben, für die breite Masse der Unternehmen stellt der Fachkräftemangel aktuell noch nicht das ganz große Problem dar.
Zu sehr stehen Themen wie Auftragslage und Umsatzentwicklung im Vordergrund. Doch die Unternehmen, die ihren Blick etwas weiter in die Zukunft richten, erkennen sehr wohl eine besorgniserregende Entwicklung. Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass der Fachkräftemangel, mit dem sich die deutsche und schweizerische Bauwirtschaft schon jetzt herumschlagen müssen, in absehbarer Zeit auch Österreich heimsuchen wird. Schon jetzt sind einzelne Berufe nur sehr schwer mit dem richtigen Personal zu besetzen.
Sollte die Konjunktur wie erwartet anziehen, wird sich das Problem weiter verstärken und der Katzenjammer bei den Unternehmen groß sein. Dabei ist das Problem zumindest zum Teil hausgemacht: Seit 2010 hat die Anzahl der Lehrlinge in der Bauwirtschaft um mehr als 20 Prozent abgenommen. Und auch Frauen werden von der Branche noch viel zu wenig als potenzielle Fachkräfte wahrgenommen. Warum das so ist und welche Unternehmen gegen den Strom schwimmen, lesen Sie in unserer Titelgeschichte.
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