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Das Gegenmodell Schweiz

»Mein Österreich« heißt die Gruppe meist pensionierter Politiker — allen voran Erhard Busek –, die sich jetzt als wahre Reformeiferer hervortun. Jetzt fordern sie vehement die »Vereinigten Staaten von Europa« und behaupten, dass der Fehler der Euro-Einführung gewesen sei, sie nicht gleich mit einer gemeinsamen Steuer- und Budgetpolitik versehen zu haben.

Die gemeinsame europäische Währung funktioniert nicht, das wird jeden Tag offensichtlicher, und als Antwort auf das Versagen mehr von dem verordnen zu wollen, was nicht funktioniert,  hat keine Logik. Auf den Gedanken kann wirklich nur kommen, wer sich jahrzehntelang in einer politischen Kaste bewegt hat und wer nicht haben will, dass man überhaupt darüber nachdenkt, dass es eine Alternative zum EU-Beitritt gegeben hätte.

Der Euro scheitert und der Grund ist zu viel Integration und nicht zu wenig. Spätestens jetzt sollten wir uns fragen, ob es nicht ein Gegenmodell gibt. Das der Schweizer vielleicht? Sie haben sich gegen den EU-Beitritt entschieden und mit bilateralen Verträgen trotzdem dafür gesorgt, dass sie die Vorteile des gemeinsamen Marktes nutzen können, ohne in den Sog der politischen Großmannsucht gezogen zu werden.

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