Bei einem Assessment bekommt man reichlich Feedback von den Assessoren. Das beginnt schon während des Site Visits (dem Vor-Ort Besuch) bei den Interviews und im Strategischen Workshop, der am Anfang des Besuchs des Assessorenteams auf der Agenda steht.Und mündet dann am Ende des Site Visits im mündlichen Feedback Gespräch zu den zentralen Stärken und Potenzialen. Spätestens 14 Tage nach dem Site Visit erhält man zusätzlich den schriftlichen Feedback Report, in dem die Highlights (also Stärken und Potenziale die besonders hervorstechen) zu allen Kriterien des EFQM Modells festgehalten werden.
Wer gibt das Feedback?
Eigens ausgebildete Assessoren, die das EFQM Modell sehr gut kennen und anwenden können, geben im Assessment Feedback zu Stärken aber auch zu den Potenzialen, die Sie nutzen sollten, um Ihr Unternehmen noch erfolgreicher zu machen. Die Assessoren konzentrieren sich auf das Wesentliche. Ausgehend von der Strategie des Unternehmens bewerten die Assessoren stichprobenartig ausgewählte für dein Unternehmen relevante Themen.
Das Feedbackgespräch
Das Feedbackgespräch findet direkt am Ende des Site Visits, im Anschluss an das Konsensmeeting der Assessoren, statt. Die Assessoren geben ein kurzes mündliches Feedback zu den zentralen Eindrücken (Highlights, Herausforderungen, zentrale Stärken und Potenziale), die im Assessment gewonnen wurden. Dem Führungsteam Ihres Unternehmens werden dabei die drei bis fünf wesentlichsten Erkenntnisse aus dem Assessment rückgespiegelt – diese bilden auch die Grundlage für den schriftlichen Feedback Report.
Auch der erreichte Gesamtpunktebereich wird kommuniziert und in Bezug auf die RADAR-Logik erklärt. Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 0 – 1000 möglichen Punkten. Der EFQM Gedanke impliziert, dass selbst bei exzellenten Organisationen immer Raum für Verbesserung bleibt. Eine perfekte Organisation mit 1000 Punkten in der RADAR Bewertung gibt es daher nicht.
Der Feedback Report
Der Feedback Report muss für das Unternehmen unmittelbar Nutzen stiften und für die Weiterentwicklung und Verbesserung des Unternehmens herangezogen werden können. Die Assessoren überlegen daher bei der Auswahl der Statements folgendes:
Bringt dieses Feedback dem Unternehmen Mehrwert?
Ist das Feedback für eine am Assessment nicht beteiligte Person verständlich?
Werden die Erkenntnisse aus dem Assessment schlüssig vermittelt?
Sind die Schwerpunkte fair und ausgewogen?
Hilft der Feedback Report bei der Weiterentwicklung des Unternehmens?
Ist die Formulierung für Geschäftsführer oder Vorstände ohne EFQM-Modellkenntnis tauglich?
Im schriftlichen Feedback Report wird die Punktebewertung festgehalten. Ebenso werden die Highlights angeführt, also Stärken und Verbesserungspotenziale die besonders hervor stechen (Was macht das Unternehmen besonders gut? Wo liegen die größten Verbesserungspotenziale?).
Zusätzlich können bei einigen Kriterien konkrete Hinweise ergänzt werden, die unmittelbaren Nutzen für das Unternehmen erzeugen. Denkanstöße, die im Zuge des Assessments angesprochen wurden, können als Möglichkeiten adressiert werden. Eventuell werden auch best practice Beispiele von anderen Organisationen angeführt, um die Verständlichkeit zu unterstützen.
Und dann können Sie sofort losstarten mit dem Bearbeiten des Feedbacks! Tipps und Tricks dafür gibt es in Kürze in weiterführenden Blogartikeln:
Wie nutze ich das Feedback aus dem Assessment möglichst sinnvoll?
Was mache ich nach einem Assessment?
Wie hole ich den größtmöglichen Nutzen aus einem Assessment?
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