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"Orientieren uns an den regionalen Bedürfnissen"

Anton Reithner. "Eben wurde ein zweistelliger Millionenbetrag in den Neubau des F&E-Zentrums in unserem Stammwerk  in Witten investiert." Anton Reithner. "Eben wurde ein zweistelliger Millionenbetrag in den Neubau des F&E-Zentrums in unserem Stammwerk in Witten investiert." Foto: Ardex

Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report gibt Anton Reithner, Geschäftsführer ARDEX Baustoff GmbH, Einblick in die aktuellen Forschungsschwerpunkte von Ardex und erklärt, was es mit der Innovationsquote von 30 Prozent auf sich hat.

Report: Laut Branchenradar von Kreutzer Fischer & Partner sind die Herstellererlöse in der Bauchemie in den letzten Jahren mit Ausnahme des Bereichs Bodenbeschichtungen rückläufig. Teilen Sie diese Einschätzung?

Anton Reithner: Ich kenne diese Studie, möchte sie aber nicht näher kommentieren. Fakt ist, dass in unserer Baubranche sehr oft einzelne Gewerke unter enormen Preisdruck kommen und damit auf billigere Alternativen ausgewichen wird, was leider öfter zu Lasten der Qualität geht. Wir von Ardex haben uns immer auf das hochqualitative Produktsortiment konzentriert und versuchen unseren Kunden perfekte Lösungen anzubieten.

Report: Für ein hochqualitatives Produktsortiment braucht es auch Forschung und Entwicklung, ein Thema, das in der Baubranche nicht die allergrößte Aufmerksamkeit genießt. Welchen Stellenwert hat F&E bei Ardex?

Reithner:
Forschung & Entwicklung ist bei Ardex international ein extrem wichtiges Thema. Wir beschäftigen rund 200 Forscher weltweit in unserem Forschungs- & Entwicklungsbereich. Gerade jetzt wurde diesem Thema mit dem Neubau des F&E-Zentrums in unserem Stammwerk in Witten durch Investition eines zweistelligen Millionenbetrages ein völlig neuer Stellenwert gegeben. Die Innovationsquote unserer Produkte liegt bei ca. 30 % des Umsatzes. Das bedeutet, dass drei von zehn Euro mit Produkten erwirtschaftet werden, die nicht älter sind als fünf Jahre. Auch Schulungen und Information – die ARDEXacademy – haben bei uns einen enormen Stellenwert. Hier erhalten wir neben der Information, die wir an unsere Kunden weitergeben, auch wertvolle Informationen, die laufend in den Forschungs- & Entwicklungsbereich einfließen.

Report: In welche Richtung wird im Moment schwerpunktmäßig geforscht?

Reithner:
In mehreren Ardex-Niederlassungen wird schwerpunktmäßig nach den regionalen Bedürfnissen geforscht und entwickelt. So ist zum Beispiel zurzeit in Australien der Schwerpunkt Pulverproduktion und Water-Proofing-Produkte, in Deutschland konzentrieren wir uns zurzeit auf den gesamten Fliesen- und Bodenbereich.

Der Austausch, gerade im Forschungs- & Entwicklungsbereich, unterstreicht auch unsere hervorragende internationale Zusammenarbeit. Dabei ist für uns das Thema Nachhaltigkeit immer wieder bei der Gesamtüberlegung an vorderster Stelle. Ardex bemüht sich, dem gesamten Thema Nachhaltigkeit einen besonderen Stellenwert einzuräumen.

Report: Was sind die jüngsten Produkte, die aus dem eigenen Forschungs- & Entwicklungsbereich gekommen sind?

Reithner:
Zahlreiche neue Produkte finden sich im Ardex-Produktsortiment. Unsere jüngste Innovation sind die gebrauchsfertigen Wandspachtelmassen ARDEX DF 730 und ARDEX DF 750. Ergänzt werden diese Produkte durch einen Allrounder – nämlich die neue Universalspachtelmasse ARDEX R 4 RAPID. Ein sogenannter Alleskönner, der sich bei Fachleuten besonderer Beliebtheit erfreut. Für den Fliesenbereich ist es die neue Produktrange unserer extrem chemikalienbeständigen Spezialfugenmasse ARDEX RG 12 in unterschiedlichen Farben sowie unser Schnellreparaturharz ARDEX PU 5, welches bereits nach 20 Minuten hochbelastbar ist.

Das sind jetzt nur die wesentlichen Neuerungen, die wir in Österreich zurzeit auf den Markt bringen. Forschung und Entwicklung passieren für Österreich in unserem neuen deutschen Zentrallabor, dem Ort für kreative Prozesse.

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