An der Ampel abgehängt
- Written by Redaktion
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Es gibt eine Tür in die Zukunft, die wir heute bereits öffnen können.
Hinter dem Türschild »Verkehr« finden wir seit wenigen Monaten auch erste E-Car-Modelle der großen Autohersteller. Doch bis auf Österreichs Straßen komplett auf Benzin und Diesel verzichtet werden kann, werden noch einige Jahre ins Land ziehen. Weder die Ladeinfrastruktur noch die batteriebedingten Reichweiten echter Elektroautos ermöglichen gedankenloses Cruisen in endlose Weiten. Die Report-Redaktion hat die Ende 2011 vorgestellte Maxi-Version des Renault Kangoo Z.E. getestet und trotzdem für absolut empfehlenswert befunden – für den Gebrauch im Stadtverkehr.
Z. E. steht für »Zero Emission« und gibt einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Verkehrswende. Aufladbar ist der Lieferwagen an jeder Steckdose. Und ein kleines, aber wachsendes Netz an Ladestationen ermöglicht an ausgesuchten Punkten auch schnellere Ladezyklen. Mit einem Laderaumvolumen von 4,6 Kubikmetern gehört der Kangoo Maxi zu den größeren Transporteuren in seinem Segment. Und aufs Pedal steigen macht enorm Spaß – schließlich gibt es das maximale Drehmoment des 44 kW (60 PS) starken Motors bereits aus dem Stand weg. An der Ampel hängt der Kangoo damit so manch fossile Dreckschleuder locker ab. Gerade im Stop-and-go-Verkehr bei Liefertätigkeiten bietet dies Fahrvergnügen. Die kolportierte maximale Reichweite von 170 km ist eher ein Laborwert, der im normalen Straßenverkehr eher schwer zu erreichen ist. Dennoch überzeugt der Kangoo Z.E. als Cityfahrzeug. Die Reichweite ist groß genug, um sich auch über die Stadtgrenzen hinaus annähernd frei bewegen zu können. Bei Feierabend wird das Fahrzeug einfach an die Dose geschlossen. Voilà – am nächsten Tag kann der Kangoo wieder bedenkenlos gefahren werden. Unser Fazit: ein tolles Auto fürs Tagesgeschäft.