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Security überall

Der IT-Branche geht es wieder ganz gut, der IT-Security noch besser: Den Analysten von Gartner zufolge wächst das Geschäft mit der Sicherheit in den Netzen und Netzwerken heuer um zehn Prozent. IT-Dienstleister wie Unisys springen auf den Zug und setzen auf den Sicherheitsmarkt. Freilich geht es dem Lösungsanbieter nicht vorrangig um den Kampf gegen Viren und Würmer - dazu finden sich spezialisierte Hersteller. Die Amerikaner nehmen vielmehr die Unternehmen selbst ins Gebet. Rene Head, Head of Enterprise Security Initiatives Unisys, sieht die \"relationship between entities“ als Grundlage für den zentralen \"trust index“, den es in jeder Firma zu erstellen gilt. Ergebnis von Unisys` Expertise ist dann ein geordneter Plan dessen, was im eigenen Netzwerk so läuft, und was nicht laufen sollte. Ein solcher Fahrplan dient auch zur Einschätzung der Sicherheitskosten: Kosteneffiziente Security findet sich in Bereichen, in denen etwa stinknormale Kommunikation zwischen den Usern fließt. Hochsichere Lösungen dagegen werden an vertraulichen Datenleitungen etwa im Bankingbereich eingesetzt. Rene Head spricht zu diesem Beispiel von der \"relationship between financial entities“.

Drei unterschiedliche Baustellen aus der jüngsten Zeit geben recht gut Einblick in die Securitypalette bei Unisys. In einem Pilotprojekt wurde in einem Sportstadion in Bern ein Feldversuch zur biometrischen Videoüberwachung gestartet. Man möchte wissen, ob der gezielte Einsatz von Gesichtserkennung in Stadien funktioniert. Auch in Hinblick auf die Europameisterschaft im nächsten Jahr. Nicht ganz so martialisch geht in zwei anderen Beispielen zu: Bereits vor eineinhalb Jahren hat die oberösterreichische Volkskreditbank gemeinsam mit den Experten von Unisys mit der Festlegung einer Sicherheitspolitik und der Schaffung einer internen Sicherheitsorganisation begonnen. Um den Anforderungen aus Basel II und aus dem Geschäftsbetrieb kosteneffizient gerecht zu werden, wurden eine zentrale Schadensfalldatenbank zur Risikoanalyse und ein Frühwarnsystems erarbeitet. ähnliches auch beim heimischen Lebensministerium. Entworfen wurde dort eine Sicherheitspolitik für die gesamte IKT-Abteilung - vom Arbeitsplatz, über bauliche Maßnahmen, bis zum Rechenzentrum. Die Beamten der Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft haben nun einen Kartographen mehr im Einsatz: den IT-Leiter. Dieser waltet über eine Risikolandkarte als Grundlage für die Erarbeitung und Priorisierung eines Maßnahmenkatalogs zu Sicherheitsfragen.

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