Interaktiver Reiseführer
- Written by Redaktion_Report
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Der Josefsplatz gehört zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten Wiens. Als Teil der Wiener Hofburg zieht er täglich die Touristenmassen an. Diese erfahren über den geschichtsträchtigen Platz allerdings nur wenig - sofern sie nicht Teil einer geführten Tour sind. Mit dem vom VRVis gemeinsam mit dem Forschungszentrum Telekommunikation Wien (ftw) entwickelten Projekt \"The Josefsplatz Experience“ könnten jetzt auch Individualtouristen in den Genuss historischer Informationen gelangen und zudem einen Einblick in die Veränderungen des Platzes im Laufe der Epochen bekommen. Auf Basis von historischen Fotos und Gemälden wurde der geschichtsträchtige Platz inklusive dem Prunksaal der österreichischen Nationalbibliothek rekonstruiert und visualisiert. In Verbindung mit mobilen Endgeräten entsteht ein interaktiver Stadtführer. Auf dem Handydisplay erscheint die Darstellung des gewünschten Objekts einer frei wählbaren Zeitepoche. Dazu gibt’s Hintergrundinformationen wie Geschichte, Literatur oder Musik. Zudem kann das System den Benutzer wie ein Guide mit computergenerierten Touren durch die Räumlichkeiten führen - Videos, Bilder, Tonbeispiele und Texte inklusive.
Ob das Projekt tatsächlich wirtschaftliche Verwendung finden wird, ist noch offen. Die Aufgabe des Projektkonsortiums war in erster Linie die Demonstration der technischen Machbarkeit. Die Umsetzung in ein marktfähiges Produkt gestaltet sich schwierig. Zum einen müssten für einen Einsatz in der Tourismusbranche noch weitere Sehenswürdigkeiten integriert werden, zum anderen stellen die unterschiedlichen Handy-Plattformen die Entwickler vor große Probleme. Die Gefahr, dass das Projekt eine reine Leistungsschau bleibt und in irgendwelchen Schubladen verstaubt, ist gegeben. \"Gespräche mit der Industrie sind aber im Laufen“, sagt Georg Rothwangl vom VRVis. Vor allem bei den Mobilfunkern ruhen die Hoffnungen der Entwickler. Doch selbst ohne wirtschaftliche Vermarktung sei das Projekt ein voller Erfolg: Zum einen werden die entwickelten Algorithmen sicher weiter verwendet, zum anderen sind im Zuge der Forschungsarbeiten auch andere Projekte \"abgefallen“, bei denen sich der Markteintritt einfacher gestalten sollte, sagt Rothwangl.
Ob das Projekt tatsächlich wirtschaftliche Verwendung finden wird, ist noch offen. Die Aufgabe des Projektkonsortiums war in erster Linie die Demonstration der technischen Machbarkeit. Die Umsetzung in ein marktfähiges Produkt gestaltet sich schwierig. Zum einen müssten für einen Einsatz in der Tourismusbranche noch weitere Sehenswürdigkeiten integriert werden, zum anderen stellen die unterschiedlichen Handy-Plattformen die Entwickler vor große Probleme. Die Gefahr, dass das Projekt eine reine Leistungsschau bleibt und in irgendwelchen Schubladen verstaubt, ist gegeben. \"Gespräche mit der Industrie sind aber im Laufen“, sagt Georg Rothwangl vom VRVis. Vor allem bei den Mobilfunkern ruhen die Hoffnungen der Entwickler. Doch selbst ohne wirtschaftliche Vermarktung sei das Projekt ein voller Erfolg: Zum einen werden die entwickelten Algorithmen sicher weiter verwendet, zum anderen sind im Zuge der Forschungsarbeiten auch andere Projekte \"abgefallen“, bei denen sich der Markteintritt einfacher gestalten sollte, sagt Rothwangl.
Zusammenschluss VRVis und ftw
Die Zusammenarbeit des VRVis mit dem ftw könnte in Zukunft noch enger werden. Im Rahmen des vom BMVIT und BMWA initiierten und von der FFG abgewickelten Comet-Programmes möchten beide Unternehmen gerne K2-Zentrum-Status erreichen. Dafür braucht es eine kritische Größe, die nur gemeinsam erreicht werden kann. Ende Juni werden die Anträge eingereicht, im September soll die Entscheidung fallen. Wenn alles so läuft, wie man sich das beim VRVis und dem ftw vorgestellt, könnte man ab 1.1.2008 als gemeinsames Unternehmen auftreten.