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Dr. Alfons Flatscher

Dr. Alfons Flatscher

Herausgeber, USA-Korrespondent und Geschäftsführer.

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Das Geheimnis von EMC

Das rasante Wachstum von EMC ist mit einem Namen verbunden: David Goulden. Im Exklusiv-Interview mit Report (+) PLUS verrät der Brite das Geheimnis des Aufstiegs: Im richtigen Moment braucht man den Mut, den Stier einfach bei den Hörnern zu packen ...

Inforum 2013

Seit drei Jahren ist Charles Phillips, der Ex-Oracle Präsident, Frontmann bei Infor. Er dirigiert den Frontalangriff auf SAP und Oracle.

Von Alfons Flatscher aus Orlando

Nach der Krise ist vor der Krise

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Die mediale Dramatisierung war perfekt. In den Morgenstunden des 1. Jänner 2013 beschloss der US-Senat einen Kompromissvorschlag und die Presse tat so, als handelte es sich um einen Meilenstein – dabei war es bestenfalls eine kleine Zwischenepisode auf dem Weg zum nächsten Showdown.

Bilanztechnische Tricks: Denn Finanzminister Timothy Geithner eröffnete das neue Jahr mit der Ansage, dass die vor 500 Tagen erhöhte Schuldendecke nun wieder erreicht sei. Mit bilanztechnischen Tricks könne er die Zahlungsunfähigkeit noch um zwei Monate hinausschieben, aber dann sei man endgültig am Plafond angekommen und der Kongress müsse erneut eine Erhöhung der Schuldenobergrenze beschließen. Dann geht dieses Theater wieder von vorne los. Präsident Obama wird wie immer bis zum letzten Augenblichk warten, zuvor wird von einen Grossen Wurf gefaselt werden und letztlich landet man wieder bei endlosen Sitzungen und schrägen Kompromissen in letzter Sekunde.

Zur Erinnerung: Als vor 500 Tage das letzte Mal die Schuldenobergrenze erhöht wurde, gelang dies nur, weil ein Automatismus beschlossen wurde. Wenn bis Ende 2012 nicht eine Lösung gefunden sei, so sollten automatisch drastische Maßnahmen einsetzen, die gleichermaßen Steuern erhöhen und Ausgaben senken. Die 500 Tage sind verstrichen, kein Komitee, keine Expertengruppe, keine Verhandlungsrunde brachte irgendein Ergebnis.

Jetzt inszenierte man dieses ganze Verhandlungstheater, um die Folgen der eigenen Untätigkeit abzumildern. Es gibt Steuererhöhungen, aber nur für wenige Reiche, gleichzeitig werden Ausgabensenkungen ausgesetzt und neue Förderprogramme beschlossen.

Am fundamentalen Problem ändert sich nichts: Die USA sind mit 100%des BIP verschuldet und von jedem Dollar, den sie ausgeben, borgen sie 40 Cent aus.

Die Finanzpolitik der USA bleibt ein Desaster und ein längst dysfunktional gewordenes System hoppelt von einer Kriseninszenierung zur nächsten. In spätestens zwei Monaten geht das Gespenst der Zahlungsunfähigkeit wieder um und die Frage ist, wann internationale Investoren des Schauspiels müde sind und aufhören einer Nation das Vertrauen zu schenken, die nur eines besser kann als Schuldenmachen, nämlich Gelddrucken!


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Rien ne va plus

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\"''WennHannes Androsch hat es jetzt in einem Interview treffend gesagt: Ein Drittel der Österreicher ist extrem leistungsfähig und hält auch hervorragend auf dem Weltmarkt mit. Was dieses Land daran hindert, wirklich herausragend zu werden, sind die geschützten Bereiche der Förderungsempfänger und Protegés, die in der Politik hervorragend verankert sind.
Jede Förderung, die der Staat verteilt, jede Ausgabe, die die Verwaltung tätigt, ist mit Geld finanziert, für das vorher jemand hart gearbeitet hat – und das ihm vom Fiskus weggenommen wurde.

Das ist natürlich eine Binsenweisheit, auf die es sich nun hinzuweisen lohnt, weil der mit dem Gewaltmonopol ausgestattete und unter Androhung von Haftstrafen Geld eintreibende Staat plötzlich zum Zocker wird. Länder und Gemeinden missbrauchen diese Gewalt und spielen mit Steuergeld im Casino. In Salzburg, in St. Pölten, Linz und angeblich 300 weiteren Gemeinden mutierten hoffnungslos überforderte Amtsträger zu Spekulanten, die hochriskante Geschäfte machten und nun vom Steuerzahler aufgefangen werden müssen.

Es ist Zeit, den arbeitenden Österreichern die Früchte ihrer Arbeit zu lassen. Sie sollen selbst entscheiden, was sie mit ihrem Kapital tun, anstatt es verantwortungslosen »öffentlichen« Dienern abgeben zu müssen.

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