Europa verliert an Boden
- Written by Redaktion_Report
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Das Produktivitätswachstum in der Europäischen Union folgt einer bedenklichen Kurve. Betrug das Wachstum im Zeitraum 1981 bis 1995 noch ordentliche zwei Prozent, waren es in den darauf folgenden fünf Jahren nur noch 1,5 Prozent. Dieser Trend setzte sich von 2000 bis 2005 fort. Heute hat sich das Wachstum bei einem Prozent eingependelt. Ganz anders stellt sich die Situation in den USA dar. Dort hat sich das Wachstum von 1,25 Prozent zu Beginn der 80er Jahre auf heute 2,5 Prozent beschleunigt. Die Folge ist ein Auseinanderklaffen des statistischen Lebensstandards dies- und jenseits des Atlantiks. Gemessen am Pro-Kopf-BIP ist der Lebensstandard in den USA um ein Drittel höher als in der EU. Das Pro-Kopf-Einkommen der Amerikaner liegt 44 Prozent über dem OECD-Durchschnitt. Dennoch warnt der Europaabgeordnete Harald Ettl vor voreiligen Schlüssen. \"Die verbesserte Einkommensstatistiken der USA, die ohne Zweifel bestehen, hat an den Problemen der working poor, die ebenfalls ohne Zweifel bestehen, weder in der Frage der Gesundheitsvorsorge, noch in der Krankenversicherung oder der allgemeinen Verarmung etwas zu ändern vermocht.“ Zudem werde sich die Hypothekarkrise des letzten Sommers erst im nächsten Jahr voll auswirken.
Trotz der unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten des vorliegenden Zahlenmaterials, die Tatsache des rückläufigen Produktivitätswachstums in der Union bleibt bestehen. Das will die Kommission ändern - unter anderem mit dem Aufbau von Wissen und einer Stärkung der Wettbewerbskräfte.
Während die USA fast drei Prozent ihres BIP in Forschung und Entwicklung und über sieben Prozent in Bildung investieren, sind es in der EU nur knapp zwei Prozent für F&E und 5,5 Prozent in Bildung. Simulationsrechnungen haben gezeigt, dass eine Steigerung der F&E-Intensität von 1,8 Prozent des BIP im Jahr 2005 auf die erwarteten 2,6 Prozent des BIP im Jahr 2010 sowohl das BIP- wie auch das Produktivitätswachstum jährlich um 0,2 Prozentpunkt erhöhen würden. Berücksichtigt man auch die positiven grenzüberschreitenden Effekte, könnte die Wirkung laut Kommission doppelt so hoch sein.
Auch die von der EU geplante Stärkung des Wettbewerbs durch einen uneingeschränkten Binnenmarkt soll die Produktivität ankurbeln. \"Dadurch werden Firmen in stärkerem Maße dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt, Skalenerträge ermöglicht und der Transfer von Technologie und Management-Know-how über die Grenzen hinweg erleichtert“, heißt es im Wirtschaftsbericht. Modellrechnungen lassen auf einen Positiveffekt auf das BIP von fast 1,5 Prozent schließen, der sich aus einem Beschäftigungszuwachs um ein Prozent und einem Anstieg der Produktivität um 0,5 Prozent zusammensetzt.
Einige der Kommissionsvorschläge wurden von einzelner Ländern bereits angekündigt oder befinden sich in der Umsetzungsphase. \"Der für den Gesamterfolg erforderliche Einstellungswandel sowohl auf mitgliedsstaatlicher wie auch auf europäischer Ebene muss aber weiter gehen“, so die Kommission.
Trotz der unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten des vorliegenden Zahlenmaterials, die Tatsache des rückläufigen Produktivitätswachstums in der Union bleibt bestehen. Das will die Kommission ändern - unter anderem mit dem Aufbau von Wissen und einer Stärkung der Wettbewerbskräfte.
Während die USA fast drei Prozent ihres BIP in Forschung und Entwicklung und über sieben Prozent in Bildung investieren, sind es in der EU nur knapp zwei Prozent für F&E und 5,5 Prozent in Bildung. Simulationsrechnungen haben gezeigt, dass eine Steigerung der F&E-Intensität von 1,8 Prozent des BIP im Jahr 2005 auf die erwarteten 2,6 Prozent des BIP im Jahr 2010 sowohl das BIP- wie auch das Produktivitätswachstum jährlich um 0,2 Prozentpunkt erhöhen würden. Berücksichtigt man auch die positiven grenzüberschreitenden Effekte, könnte die Wirkung laut Kommission doppelt so hoch sein.
Auch die von der EU geplante Stärkung des Wettbewerbs durch einen uneingeschränkten Binnenmarkt soll die Produktivität ankurbeln. \"Dadurch werden Firmen in stärkerem Maße dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt, Skalenerträge ermöglicht und der Transfer von Technologie und Management-Know-how über die Grenzen hinweg erleichtert“, heißt es im Wirtschaftsbericht. Modellrechnungen lassen auf einen Positiveffekt auf das BIP von fast 1,5 Prozent schließen, der sich aus einem Beschäftigungszuwachs um ein Prozent und einem Anstieg der Produktivität um 0,5 Prozent zusammensetzt.
Einige der Kommissionsvorschläge wurden von einzelner Ländern bereits angekündigt oder befinden sich in der Umsetzungsphase. \"Der für den Gesamterfolg erforderliche Einstellungswandel sowohl auf mitgliedsstaatlicher wie auch auf europäischer Ebene muss aber weiter gehen“, so die Kommission.