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Maschine Krankenhaus

Betritt man das Wiener Allgemeine Krankenhaus (AKH), erfasst man die Dimensionen des Komplexes nur ansatzweise. Die wahre Größe eröffnet sich erst bei einem Blick auf die Daten des medizinischen Zentrums der Bundeshauptstadt. Rund 100.000 Patienten werden pro Jahr stationär im AKH aufgenommen und verbleiben im Schnitt fünf Tage. An jedem zweiten Patienten wird ein operativer Eingriff vorgenommen. Zudem werden im AKH pro Jahr etwa 1,5 Millionen Menschen ambulant betreut, deutlich mehr als in anderen großen Krankenhäusern Europas, wie der medizinische Leiter des AKH Reinhard Krepler betont. Zudem ist das AKH eine bedeutende Forschungs- und Ausbildungsstätte. Zwei Drittel der heimischen Medizinstudenten, rund 11.000, werden am AKH ausgebildet, etwa 15.000 m2 Fläche sind der Grundlagenforschung gewidmet. Mitsamt den Besuchern bewegen sich im AKH auf einer Gesamtraumfläche von rund 850.000 m2 tagtäglich rund 20.000 Menschen. Dementsprechend groß sind auch die logistischen Herausforderungen im AKH. Täglich werden rund 6.300 Mahlzeiten (96 Tonnen) zubereitet. Bevor die Speisen das Krankenbett erreichen, haben sie einen weiten Weg hinter sich. In Container gestapelt, gelangt das Essen von der Küche über eine automatische Container-Transportanlage zu einem der insgesamt 48 Container-Aufzüge. Die Streckenlänge der Transportanlage beträgt 7,5 Kilometer. über sie werden zudem täglich 38 Tonnen Wäsche und Matratzen, 16 Tonnen Apothekengüter und zwölf Tonnen Waren sowie sieben Tonnen Sterilgüter befördert. Für Befunde, Post und Blutproben wiederum verfügt das Krankenhaus über eine Kleinbehälteranlage, deren 800 Behälter täglich 4.800 Fahrten zurücklegen. Weiter 400 Sendungen durchlaufen täglich die sieben Kilometer umfassende Rohrpostanlage.
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