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Bauprodukte mit Widerstand

Feuerbeständige Bauprodukte können in der Baubranche ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Mit dem feuerfesten Rolltor gelang dem Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS) ein Durchbruch bei der Brandsicherheit dieses Produkts und damit für die Konkurrenzfähigkeit des Auftrag gebenden Unternehmens.

Das oberösterreichische Unternehmen Blasl Türen & Tore GmbH aus St. Ulrich bei Steyr hatte aus bestimmten Lamellen ein Rolltor mit neuartiger Antriebstechnik gefertigt, das auf dem österreichischen Markt mit der Feuerwiderstandsklasse EI 60 angeboten werden sollte. Das Rolltor müsste während 60 Minuten dem Feuer standhalten (kein Durchbrennen, kein übertreten des Feuers).
Das Rolltor zeichnet sich durch die verwendeten Materialien aus: Die einzelnen Paneelstreifen des Rolltors bestehen aus einer Kunststoffschale, die mit Holzleisten und einer speziellen Brandschutzmasse gefüllt sind. überraschend für die Prüfexperten von IBS waren vor allem die nur 36 Millimeter dicken Lamellen, die gemeinsam mit den verwendeten Materialien das Rolltor ungewöhnlich leicht machen.

Die Prüfung auf Feuerwiderstand wurde entsprechend der europäischen Prüfnorm EN 1634 Teil 1 mit einer Beflammung der Antriebsseite durchgeführt. Das Ziel der Firma Blasl, die 60-minütige Feuerwiderstandsdauer, wurde dabei erreicht. So wurde eine maximale Temperaturerhöhung an der dem Feuer abgewandten Seite von 92 Kelvin gemessen - der Normgrenzwert liegt bei 180 Kelvin. Zu einem Durchbrand des Rolltores kam es erst nach 77 Versuchsminuten.
Das Rolltor wird in erster Linie für Gewerbe- bzw. Industriebetriebe als Alternative zu Dreh- oder Schiebetoren angeboten.

Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS)
Als anerkannte Prüf- und überwachungsstelle auf dem Gebiet des Feuerwiderstands und der Brennbarkeit in österreich und in der Europäischen Union haben wir im Geschäftsjahr 2006 rund 500 Brandversuche in unseren Labors durchgeführt. Wir sehen uns als kompetenter Partner der Wirtschaft im Bereich der Brandsicherheit und des Brandschutzes.

Kontakt:
Josef Kraml
Tel.: +43/732/76 17-822
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Eckdaten ACR:
Austrian Cooperative Research (ACR) ist die Vereinigung von siebzehn kooperativen Forschungsinstituten der österreichischen Wirtschaft. Das Leistungsspektrum der ACR-Institute beinhaltet: Forschung und Entwicklung, Technologie- und Wissenstransfer, Prüfen und Messen sowie Erstellung von Gutachten. Dieses Dienstleistungs-angebot richtet sich an Unternehmen jeder Größenordnung im In- und Ausland und ganz besonders an kleine und mittlere Unternehmen, für die Forschung, Entwicklung und Innovation ohne die Unterstützung der ACR-Institute vielfach nicht möglich wäre. Die ACR-Institute, die mehr als 500 vollzeitäquivalente Mitarbeiter beschäftigen, erwirtschafteten im Jahr 2006 einen Umsatz von zirka 51 Millionen Euro.www.acr.at

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